Gewerbegebiet Laugkfeld: Grundwasser ist kein Thema mehr

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Das Gewerbegebiet Laugkfeld ist zu 100 Prozent ausgelastet. Ein Ergebnis der hervorragenden Lage

Gewerbegebiet Laugkfeld in Senftenberg ist zu 100 Prozent ausgelastet:
Senftenberg (trz). Was gab es einst um das Laugkfeld für eine Aufregung! Das Gewerbegebiet im Osten der Senftenberger Kernstadt müsse komplett umsiedeln, so hieß es. Denn es stehe auf Kippenland, und das Grundwasser steige und steige. Nun, dass mit der Kippe stimmt. Dass mit dem steigenden Grundwasser aufgrund des Endes des Bergbaus im Senftenberger Revier ebenfalls. Doch von einer Umsiedlung ist längst keine Rede mehr. Denn die neuen Horizontalfilterbrunnen der Bergbausanierer von der LMBV halten das Nass dauerhaft auf einem vertretbaren Niveau. Oder wie es der Senftenberger Wirtschaftsförderer Frank Neubert ausdrückt: „Somit konnten die Probleme eines weiteren Anstieges des Grundwassers ausgeräumt werden.“

 
Einst Sumpfland
Übrigens: Wasser gab es im Laugkfeld schon immer reichlich. Darauf deutet bereits der dem Sorbischen entlehnte Name hin. „Laugk“ steht für einen Sumpf bzw. einen Teich. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Areal durch einen Tagebau der Ilse AG in Anspruch genommen. Und im Jahr 1962 erfolgte die Begrünung der Laugkfeldkippe mit Bäumen.
1991 schließlich begann die Erschließung für das neue, insgesamt 11,4 Hektar große Gewerbegebiet, eines der ersten in Senftenberg. Schließlich waren im Zuge der politischen Wende viele neue Firmen entstanden, die natürlich entsprechende Flächen benötigten.

 

 
Sehr beliebt
Das Laugkfeld erfreut sich von Anfang an aufgrund seiner Nähe zum Stadtzentrum sowie wegen seiner hervorragenden Verkehrsanbindung dank der beiden vielbefahrenen Bundesstraßen (B 96/B 169) großer Beliebtheit. Von dieser Lage profitierten insbesondere acht Unternehmen aus der Kfz-Branche. Noch heute gilt das Laugkfeld als Senftenberger Automeile.
Die Stadt Senftenberg begleitet indes die ansässigen Unternehmen bei Erweiterungs- und Modernisierungsaktivitäten, lässt Frank Neubert wissen. Noch in diesem Jahr, so kündigt der Experte an, werde es eine gewerbliche Investition unmittelbar am Eingang des Gewerbeparks geben. Ohnehin stehe das Rathaus ständig mit den Firmen in engem Kontakt. Diese könnten sich jederzeit an die kommunale Wirtschaftsförderung wenden. Dort gibt es zum Areal zwischen der B 96 und der B 169 auch alle weitere Informationen. Direkt vor Ort können Besucher dagegen einen Blick auf die oberirdischen Teile der Horizontalfilterbrunnen werfen. Infotafeln der LMBV geben dort Auskunft.


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