Spremberger ziehen über die Saison 2016 eine positive Bilanz / Neue Projekte kommen
Spremberg (trz). Ein großes „Q“ darf auch die nächsten drei Jahre über der Spremberger Tourist-Information prangen. Die Einrichtung wurde Ende September erneut mit dem Symbol für ein „serviceorientiertes Unternehmen“ zertifiziert. Die dafür notwendigen Bedingungen zu erfüllen, sei alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen, wie Marco Wentworth, Leiter der Tourist-Information, resümiert. Für den 37-Jährigen handelte es sich indes um den ersten touristisch geprägten Zertifizierungsprozess.
Bedingungen waren unter anderem die Aufarbeitung von eventuellen Servicelücken, der Aufbau eines Beschwerdemana-
gements sowie ein Erfüllung von gegebenen Versprechen. „Wir stehen sehr gut da“, beurteilt Wentworth. Daran habe er nicht alleinigen Anteil. Sondern ebenso trüge die Arbeit seiner Mitarbeiterin Veronika Dubau zum Erfolg bei. Nicht zuletzt habe die langjährige Mitarbeiterin der Einrichtung, Regina Stein, den Grundstein gelegt.
Bürgernähe wichtig
Auf den Lorbeeren wollen sich die Spremberger indes nicht ausruhen. So solle demnächst der Online-Auftritt des Tourismusvereins „Spremberger Land“, der die Tourist-Information betreibt, professionell gestaltet werden. Nicht zuletzt punkte die „TI“, wie die Einrichtung häufig kurz genannt wird, mit ihrer Bürgernähe. „Wir haben immer ein offenes Ohr“, weiß Marco Wentworth. Dazu trage auch der exponierte Standort im Foyer des Bürgerhauses am Markt bei.
Zudem wollen die Touristiker zukünftig nicht nur ihr Kerngeschäft betreiben, sondern ebenso das Stadtmarketing ankurbeln. Beispielsweise durch die „Koordinierungsstelle Spremberg“. Der Service richte sich insbesondere an Neu-Spremberger sowie Rückkehrer. Angeboten würden Hilfen bei der Wohnungssuche, Kinderbetreuung, Ausbildung, Kultur und bei weiteren Aspekten. Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, der örtlichen Wirtschaftsförderung und dem Rathaus werde die zügige Vermittlung entsprechender Ansprechpartner ermöglicht.
Erstes Resümee
Indes zeigen sich die Spremberger Touristiker mit der zu Ende gegangenen Hauptsaison 2016 zufrieden. Immer mehr Fahrradtouristen statteten der Spreestadt einen Besuch ab. Dazu gehörten nicht nur die Aktivurlauber auf dem Spreeradweg. Sondern in zunehmendem Maß auch Touristen aus den Seenland-Hochburgen Senftenberg und Großkoschen. Zudem seien im August die Pensionen und Hotels in der Region sehr gut gebucht gewesen. Auslastungsgrade um die 80 Prozent hätten kaum Wünsche offen gelassen. Das Wetter habe indes eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Schließlich hätten die meisten Touristen schon beizeiten gebucht.
Erstmals werde die Spremberger Tourist-Information die Sommeröffnungszeiten auch über die kalte Jahreszeit beibehalten. Geöffnet bleibe also von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 12 Uhr. Unverändert ist die Servicenummer, nämlich 03563/4530.
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