Wird Cottbus zur Energie-Stadt 2.0?

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IBAR-Chef René Markgraf stellte am Monat das Smart-City-Konzept für Cottbus vor F.: FH

IBAR-Chef René Markgraf entwickelt mit Partner das Konzept Smart City Cottbus.

Cottbus (FH). Um eine effiziente, technologisch fortschrittliche und umweltfreundliche Infrastruktur für Cottbus und die Lausitz ging es am Montag bei der Präsentation des „Smart City-Konzeptes“ durch René Markgraf, Chef der IBAR Systemtechnik. An der Fach-Tagung nahmen neben Landeschef Dietmar Woidke Experten aus Forschung, der Energie- und Wohnungs-Branche sowie kommunale Vertreter teil.
Themen wie das Zwischenspeichern von Energie, die drohende Überlastung der Energienetze durch das Einspeisen Erneuerbarer Energien an ungünstigen Netz-Stellen, die Fernwärmeversorgung sowie ein mögliches Umrüsten großer Wohnungsbestände auf Niedertemperaturheizungen bestimmten zunächst
die Diskussion. Um diese Herausforderungen zu stemmen sind, nach Überzeugung von GWC-Chef Dr. Torsten Kunze und Stadtwerke-Cottbus-Geschäftsführer Vlatko Knezevic, auch das Land und der Bund gefragt.
Eine Lösung könnte die „smart City-Modellstadt“ Cottbus sein. Als Energie- und Universitätsstandort, mit 100 000 Einwohnern, biete die Stadt mit ihren kommunalen Unternehmen hervorragende Voraussetzungen, so Gastgeber René Markgraf. „Unsere Projektidee gilt als eines der innovativsten Pilot- und Demonstrationsobjekte Brandenburgs. Damit können wir beweisen, dass es gelingen kann, die Region Lausitz und im Besonderen eine Stadt wie Cottbus in eine smart-City zu transformieren“, betont der IT- und Elektronik-Experte.
Langfristig könnten die gesammelten Erfahrungen auch neue Arbeitsplätze in der Region schaffen, denn eine erfolgreiche Smart-City sei auch ein Exportschlager.
Noch steht die Finanzierung durch das Land und den Bund aus. Ein weiterer Termin mit dem Ministerpräsidenten ist im Herbst geplant.