Region zeigt Stolz auf ihre Traditionen

Raddusch zeigt Kultur beim Brandenburger Erntefest / Niedersorbisches Gymnasium feiert 65 Jahre.

Region (mk). Das Spreewalddorf Raddusch ist dieses Wochenende stolzer Gastgeber des Brandenburger Dorf- und Erntefestes. Seit Monaten bereiteten sich die Dorfbewohner mit dem Heimat- und Trachtenverein darauf vor zu demonstrieren, wie beschaulich und zugleich vielfältig das Lausitzer Dorfleben ist. Direkt am Bahnhof, wo stündlich die Züge des RE2 halten, befindet sich die große Festwiese. Hier läuft ein tolles Bühnenprogramm. Am Samstag ab 13.30 Uhr sind hier das Hahnrupfen und die Kartoffelernte zu erleben. Bereits ab 11 Uhr startet der Umzug mit 40 Bildern. 13 Uhr stellen sich die Kandidatinnen vor, die Erntekönigin des Landes werden wollen. Zwei weitere Bühnen mit viel Programm befinden sich auf dem Dorfplatz und am Hafen, wo am Sonntag um 11 Uhr der Kahnkorso zu erleben ist. Fleißig waren die Radduscher auch auf ihren Höfen. 19 öffnen sich für die Besucher und zeigen vom Schmiedehandwerk bis zur Honigherstellung die Vielfalt des Landlebens. Ein Handwerker- und Bauernmarkt, ein Kunstmarkt und viele Angebote für Kinder sorgen für Kurzweil.
Gefeiert wird parallel in Cottbus der 65. Geburtstag des Niedersorbischen Gymnasiums. Es ist die einzige Schule der Region, die weiterführend niedersorbische Sprache unterrichtet. Zum Jubiläum und zum 34. Absolvententreffen, der Niederlausitzer Schadowanka, sind Freunde dieser Traditionspflege von 15 bis 18 Uhr auf das Schulgelände in der Sielower Straße 37 eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Schadowanka startet 18 Uhr. Für Tanzmusik sorgt die Band “nAund“.