Mit der neuen Arbeitshilfe „Baulandstrategien im Brandenburger Maßstab“ gibt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung den Kommunen im Land Brandenburg praxisnahe Hilfestellung an die Hand, um verfügbares Bauland zielgerichtet zu entwickeln. „Wir wollen die Kommunen dabei unterstützen, kommunale Baulandmodelle zu entwickeln und bieten mit der neuen Arbeitshilfe hierfür einen praxisnahen und anschaulichen Leitfaden. Unser Anliegen ist es, dass im ganzen Land bezahlbare Wohnungen für alle Generationen angeboten werden können und die Menschen dort Wohnraum finden, wo sie leben möchten.“ so Infrastrukturminister Guido Beermann.
Der Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., ein Verein, dem mehrheitlich ehemalige politische Häftlinge der DDR angehören, kämpft seit Jahren als Eigentümer und Träger der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus um die Anerkennung der Bedeutung des ehemaligen Gefängnisses an der Bautzener Straße in Cottbus für die deutsche Geschichte, Wissenschaft und den Städtebau. Dieser Kampf wurde nun belohnt, denn gestern erhielt der Verein die schriftliche Mitteilung über die Aufnahme der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus in die Denkmalliste des Landes Brandenburg. Die Nachricht hat unter ehemaligen politischen Häftlingen und Mitgliedern des Vereins für große Freude. „ Es ist gut, dass ein Ort des Unrechts in zwei Diktaturen nunmehr als Denkmal und als Ort der Erinnerung, Mahnung und Bildung für nachfolgende Generationen erhalten bleibt“, erklärte der Vorsitzende Dieter Dombrowski, der selbst 1974-1975 in Cottbus als Republikflüchtling inhaftiert gewesen ist.
Aus Anlass des dreißigjährigen Jubiläums zur Deutschen Einheit würdigte die Initiative „Macher30 – der Ehrenpreis des Ostens“ engagierte Macher, die Teil einer ostdeutschen Erfolgsgeschichte geworden sind und weiter an dieser mitschreiben. Christine Herntier, Bürgermeisterin von Spremberg und Sprecherin der Lausitzrunde, gehört zu den Preisträgern im Bereich Kommune. Ihr Wirken als Mandatsträgerin des kommunalen Bündnisses „Lausitzrunde“ sowie ihre Arbeit als stimmberechtigtes Mitglied der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung wird durch die Auszeichnung gewürdigt. Weitere Kategorien waren Wirtschaft, Wissenschaft und Newcomer. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ich sehe das als Wertschätzung für das ganze Team der 58 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Lausitzrunde, welche sich für Entwicklung der Region einsetzen.“ so Herntier.
Prof. Dr. Gesine Grande trat an diesem Donnerstag ihr Amt als Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg an. Am 16. Juli vom Senat der Universität gewählt, wurde die gebürtige Leipzigerin schließlich am 14. September von Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle zur neuen Präsidentin ernannt. „Die BTU soll wieder leuchten mit einem einmaligen wissenschaftlichen Profil, als attraktiver Studien- und Arbeitsort. Es ist mir eine große Ehre, diesen Entwicklungsprozess als Präsidentin zusammen mit den Mitgliedern der BTU und unseren Verbündeten und Unterstützern gestalten zu können.“ erklärt die neue Uni-Chefin.
Foto: Ministerium für Infrastr. und Landespl., CGA-Archiv, CGA- Archiv, Kirsten Nijhof
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