Aus Putgolla, Kolkwitzer Ortsteil mit etwa 100 Einwohnern, meldet sich im Interesse vieler Nachbarn Uwe Mantey zu Wort:
Kolkwitz soll für alle Einwohner schnelles Internet bekommen. Eine große, zeitgemäße Entscheidung. Bürgermeister Karsten Schreiber warb im jüngsten Amtsblatt, diese „Siebenmeilen-Stiefel“, wie er das nennt, anzuziehen. Sehr gerne folgen wir in Putgolla diesem Aufruf. Hier leben und arbeiten Unternehmer wie Dachdecker, Trockenbauer, Großhändler, Fliesenleger, das Ross & Reiter Fachgeschäft, eine Arztpraxis und viele Beschäftigte in guten Stellungen, die auf Homeoffice angewiesen sind. In den jungen Familien kommen Kinder vermutlich auch künftig an Homeschooling nicht vorbei.
Doch die „Stiefel“ sind nicht für alle Kolkwitzer angepasst. Putgolla soll vom Glasfaseranschluss ausgeschlossen bleiben. Im Amt wird auf den „günstigen Anbieter“ Deutsche Glasfaser verwiesen. Man wolle mit ihm in Kolkwitz unabhängig bleiben von Fördermitteln, hieß es. Daher gibt das Amt die Planungshoheit aus der Hand? Envia würde ohne Zögern den kompletten Auftrag übernehmen, einschließlich Putgolla. Ohnehin liegt das Medium bis Abzweig Birkenweg an. Von da sind es bis Dorfmitte genau 536 Meter. „Schnelles Internet ist heute ein wesentlicher Wohlfühlfaktor“, schreibt der Bürgermeister. Richtig. Aber schon morgen ist es viel mehr, nämlich unverzichtbare Existenzgrundlage für Unternehmen und anspruchsvolle Arbeitnehmer – also für Wähler und Steuerzahler. Bitte also keine „weißen Flecken“ im Kolkwitzer schnellen Internet!
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