Nahziel der Aktionäre ist schon erreicht: die historische Kleinbahnlok wird jetzt repariert.
Cottbus (MB). Es gibt kaum noch Zweifel: Die Zugparade zum 50. Parkeisenbahnjubiläum im Juni 2004 wird mit gewaltigem Zischen, Schnaufen und Dampfgewölk die „99 0001“ anführen, die Null-Eins, wie sie liebevoll gekürzelt von hunderten heutigen und ehemaligen Pionier- oder Parkeisenbahnern genannt wird.
Möglich wurde das durch die Aktionärsgemeinschaft, die auf Initiative des Vereins der Freunde der Parkeisenbahn e.V. und der Cottbuser Messe und Tourismus GmbH als Träger der Bahn mit der GRÜNEN Heimatzeitung zustande kam. Eine Woche vor dem 49. Parkeisenbahn-Geburtstag hatte der Märkische Bote die Aktien präsentiert: „Sie garantieren Gewinn, der gemeinnützig ist. Ihr Besitz schafft Verbundenheit…“ hieß es, und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe wünschte begeistert „den Dampfmachern viel Erfolg.“
Der ist eingetreten; zu hunderten sind Zehner-Aktien verkauft worden (eben lieferte der Verlag eine zweite Auflage aus), Geschäftsleute wie Autohaus-Cottbus-Chef Hagen Ridskowski, Abgeordnete wie MdB Wilfried Schreck oder auch eine eisenbahnbegeisterte Oma aus Cottbus erwarben 500er-AGktien, 100er oder 50er wurden gekauft, gerahmt, verschenkt.
Und das alles ist erst der Anfang! Fleiß der Parkeisenbahner ermöglicht die Grund-Reparatur eines technischen Denkmals. Nun soll das kostbarste Teil der Bahn wieder richtig zur Puste kommen und rundum saniert werden.
Wer von den Bahnern gerade nicht mit Aktienverkauf oder Fahrdienst beschäftigt ist, bereitet unterdessen die Geburtstagsfeier für Juni 2004 vor. Gäste aus Ungarn, der Ukraine und Russland haben sich schon angesagt, und es gibt eine große Feldbahn-Parade – allen voran die nun ewig junge „Null-Eins“.
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