Cottbus (GHZ/tr). „Dem Tag des Meisters soll nun der Monat der Politik folgen“, forderte der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm in seiner Rede anlässlich der Festveranstaltung am gestrigen Abend im Best Western Hotel Branitz. Damit war in erster Linie die Durchsetzung der großen und kleinen Handwerksnovelle angesprochen. Zum 12. Tag des Meisters wurden 29 verdienstvolle Altmeister, die 15 lehrgangsbesten Meisterschüler, drei hervorragende Ausbildungsbetriebe und 31 Gesellen als Sieger in den Landes- und Kammerwettbewerben der Handwerksjugend geehrt. Bei der Veranstaltung wurden das „Ehrenzeichen der Handwerkskammer Cottbus an fünf Handwerkermeister, 19 „Goldene Meisterbriefe“ und drei Goldene Handwerkeruhren vergeben. Zudem konnte zweimal der Titel „Ehrenobermeister“ verliehen werden.
Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus, setzte sich in seiner Begrüßungsrede vehement für die Erhaltung des Meisterbriefes ein: „Das Ablegen der Meisterprüfung bietet nicht nur für den Meister Sicherheit, sondern auch für unsere Kunden“. Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Knut Deutscher wandte sich klar gegen die Ausbildungsplatzabgabe. Wörtlich sagte Deutscher: „Wenn heute über eine Ausbildungsplatzabgabe diskutiert wird, ist das der falsche Weg“. Auch Innenminister Jörg Schönbohm tritt energisch gegen diese Abgabe ein: „Die Arbeitsplatzabgabe löst keine Probleme, sondern schafft neue“. Das Handwerk stellt, so Schönbohm, einen „Grundpfeiler unserer bürgerlichen Gesellschaft dar“.
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