Cottbus (MB). Am Mittwoch, 12. Oktober 2022, übergaben Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Sandra Langhof-Siewert von der Staatskanzlei des Landes Brandenburg einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 18,5 Millionen Euro an das neue Energie-Innovationszentrum (EIZ) Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Über 90 Wissenschaftler aus 14 Fachgebieten forschen gemeinsam mit mehr als 40 Partnereinrichtungen an der effektiven und effizienten Energieversorgung der Zukunft. In den kommenden zehn Jahren soll das Zentrum insgesamt 102 Millionen Euro vom Bund und Land erhalten. „Das EIZ ist nicht nur ein Herzstück des Lausitz Science Parks – mit dem EIZ wird aus dem Lausitzer Kohlerevier eine Energieregion der Zukunft!”, so Manja Schüle
Das Energie-Innovationszentrum (EIZ) vereint Kompetenzen und gesellt sich zu weiteren Energie-Forschungsprojekten an der BTU Cottbus-Senftenberg, wie “DecarbLau – Dekarbonisierung einer Braunkohleregion” oder “TransHyDE – Systemanalyse zu Transportlösungen für grünen Wasserstoff”. Einen engen Austausch wird es auch mit dem Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) und dem PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff geben. Sie alle werden Teil des Lausitz Science Parks sein, dem sich im Aufbau befindlichen Technologie- und Innovationspark nahe des BTU-Zentralcampus. Hier werden sich zudem Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft, aber auch das Zentrum für Hybridelektrische Systeme Cottbus (chesco) niederlassen. Gemeinsam mit Stadt und Land will die BTU im Lausitz Science Park exzellente Grundlagenforschung und angewandte Forschung mit innovativen Ausgründungen und zahlreichen Unternehmensansiedlungen zusammenbringen. Das passt zum EIZ.
“Im Energie-Innovationszentrum bündeln wir unser Know-how und erarbeiten gemeinsam mit unseren Partnern innovative Technologien sowie wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Perspektiven für die nachhaltige Energieversorgung”, erklärt Prof. Dr. Felix Müsgens vom BTU-Fachgebiet Energiewirtschaft, der gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Johannes Schiffer, Fachgebiet Regelungssysteme und Netzleittechnik, das EIZ initiiert hat. Dieser ergänzt: “Die Bedarfe reichen von intelligenten Regelungs- und Betriebsführungsstrategien für Anlagen und Netze bis hin zur Speicherung und Nutzung von Stromüberschüssen. Wir wollen zudem die regionale Innovations- und Gründungskompetenz in den Bereichen Sektorenkopplung und Digitalisierung weiter vorantreiben.”
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