Lausitzer Wassergipfel im März / Cottbuser Ostsee-Flutung seit dem 6. Februar 2023.
Region (I.A.) Nach langer Pause läuft wieder Spree-Wasser in den künftigen Ostsee. Damit sind aber nicht die Sorgen um den Lausitzer Wasserhaushalt beendet. Der Wasser-Cluster-Lausitz e.V. (WCL) und die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH (SAS) laden in diesen Tagen zur 2. Wasserkonferenz Lausitz nach Hoyerswerda ein. Vertreter aus Politik, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden werden auf diesem regionalen Gipfel die mit dem Kohleausstieg verbundenen Brüche im Wasserhaushalt der Schwarzen Elster und der Spree sowie weitere Herausforderungen diskutieren.
Die 2. Lausitzer Wasser-Konferenz findet am Montag, den 20. März 2023, ab 9.30 Uhr im Bürgerzentrum (Kulturfabrik) in der Braugasse in Hoyerswerda als Hybridveranstaltung statt. Teilnehmer müssen sich bis 9. März anmelden. Kontakt: ingolf.arnold@wasser-cluster-lausitz.de.
Unterdessen wächst neue Hoffnung für den Ostsee. Sein Pegel ist in der Schwangerschafts-Pause (neun Monate) um einen Meter gesunken. „Einfach macht es sich die Wasserwirtschaft mit den jeweiligen Flutungsentscheidungen nicht“, sagt Wasserexperte Ingolf Arnold. „Die Spree ist durchgeplant von Bautzen bis Berlin, und dies zu jeder Jahreszeit, sogar für jede Woche.“
Gehapert habe es bis zum vergangenen Montag am ungenügenden Füllstand der Talsperre Spremberg. Diese und auch ihre beiden Schwestern in Bautzen und Quitzdorf mussten 2022 das Niedrigwasser der Spree ausgleichen. Jetzt haben die Talsperren nach ausgiebigem Regen wieder ihren Zielstau erreicht. Am Montag wurden am frühen Nachmittag die Schieber (etwas) geöffnet.
Es bleibt spannend rund um den Ostsee.
Während das Wasser wieder steigt, muss an einigen Stellen die Uferlinie neu profiliert werden.
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