Erster Parkinson-Aktionstag im Radisson Blue Cottbus

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Zum ersten großen Aktionstag der Parkinson-Selbsthilfegruppe Cottbus laden ein: Volker Johne (Betroffener und aktives Mitglied der SHG Cottbus, 1. v. r.), Michaela Johne (Regionalleiterin der Parkinson SHG Cottbus, 3. v. r.) sowie die „gute Seele“ der SHG Karin Kambor (2. v. l.). Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Sana-Herzzentrum (vertreten durch Benjamin Seidemann, 1. v. l.), Bodo Fröhndrich (Gruppenleiter der SHG Ludwigsfelde, 2. v. r.) und Torsten Römer (Landesbeauftragter der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V., 3. v. l.). Foto: S. Roy

Cottbus (MB/sr). Mehr als 400.000 und damit etwa ein bis zwei von 1.000 Menschen leiden in Deutschland an der Krankheit. Um auf diese heimtückische Krankheit aufmerksam zu machen, veranstaltet die Cottbuser Parkinson-Selbsthilfegruppe den ersten großen Aktionstag unter dem Titel „Herz trifft Hirn“. In der Zeit von 10 Uhr bis 15 Uhr wechseln sich im Radisson Blu Hotel in Cottbus ein spannendes Vortrags-, Mitmach- und Entdeckungsprogramm ab. Moderiert wird der Tag durch Attila Weidemann. Die Veranstaltung ist für Betroffene, Angehörige, Menschen die noch keine Diagnose haben aber auch für Interessierte ein Muss im Kalender.
Seit zwei Jahren setzt sich Michaela Johne, Regionalleiterin der Parkinson Selbsthilfegruppe, ehrenamtlich für die Interessen von Betroffenen und Angehörigen ein. Jeden ersten Dienstag im Monat trifft sich die Cottbuser Selbsthilfegruppe im Herbstlaub, Am Doll 1, um Betroffenen und Angehörigen zu helfen, mit der Erkrankung umzugehen und den Lebensmut nicht zu verlieren. „Parkinson kann jeden treffen und macht vor keinem Alter halt“, erklärt Michaela Johne. „Wir sprechen in den Treffen über unsere Erfahrungen, unsere Sorgen und Ängste. Aber vor allem haben wir Spaß und Freude bei unseren monatlichen Zusammenkünften“, berichtet sie.
Für den Aktionstag am 1. April hat die 40 Mitglieder starke Selbsthilfegruppe Unterstützung durch das Sana-Herzzentrum Cottbus erhalten. „Wir waren begeistert von dem großen Engagement“, erklärt Benjamin Seidemann. Auch Torsten Römer, Landesbeauftragter der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V., der seit 15 Jahren selbst von der Krankheit betroffen ist, freut sich über die große Leidenschaft der Ehrenamtlichen: „Seitdem Michaela Johne die Selbsthilfegruppe übernommen hat, läuft das super in Cottbus und das unterstützen wir als Land gern.“ Ziel ist es vor allem mit Veranstaltungen wie diesem Aktionstag, Vorurteile der Menschen abzubauen und über die Krankheit aufzuklären.
Gerade nach den Coronajahren, in dem Treffen und Veranstaltungen nicht stattfinden konnten, ist der Aktionstag am 1. April 2023 ein wichtiges Zeichen. Anmeldungen sind jederzeit telefonisch unter 0162-9059602 oder per Mail an m.johne-dpv@t-online.de möglich. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Auszug aus dem Programm
10.30 Uhr: Vortrag „Kleine und große Alltagshelfer“
11 Uhr: Schockdiagnose – Ein Betroffener berichtet
11.30 Uhr: Workshops – Aktiv im Alltag (Drums Alive / Tischtennis / Latino life)
13.15 Uhr: Eine Falldemonstration mit therapeutischen Optionen in der fortgeschrittenen Krankheitsphase
14 Uhr: Vortrag „Nichtmotorische Parkinson-Symptome“

 

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