Spremberg. Kulturhaus Artur Becker

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Zahlreiche Zuschriften erreichten uns.
Antje Bärwinkel erkennt: „Das Kulturhaus Trattendorf. Das wurde für kulturelle Veranstaltungen für die Mitarbeiter des Kraftwerkes genutzt (auch für die Bevölkerung).“
Kathrin Eichner: „Das Kulturhaus Artur Becker befand sich gegenüber des gleichnamigen Kraftwerkes in Spremberg Trattendorf. Viele Veranstaltungen zum Tag des Bauarbeiters fanden als Betriebsfeste des damaligen Kreisbaubetriebes, bei dem ich tätig war, dort statt.“
Gabriele Kubitz ergänzt: „Dort hat auch meine ehemalige Schwägerin ihre erste Hochzeit gefeiert. Einmal waren wir auch Silvester dort.“ Manfred Gnida weiter: „Das Haus, das einst im Spremberger Stadtteil Süd stand, war ein Haus vieler kultureller Höhepunkte. In der Zeit der ersten Betriebsperiode des Kraftwerkes in Trattendorf etwa 1936, entstand eine Lehrwerkstatt des Tagebaus Spreetal. Durch Um- und Anbauten wurde dieses Gebäude ab 1964 als Kulturhaus des Kraftwerkes genutzt. Ab 1969 erfolgte eine moderne Innenausstattung und
der Anbau einer Bühne. Unter dem Namen Kulturhaus Artur Becker Trattendorf erreichte das Haus überregionale Bedeutung. Zu den Höhepunkten zählte das Arbeitervarietés und die Rollschuhgruppe ‘Roboros’.“
Manfred Gnida weiter: "Ein beliebter Treff waren die Sportanlage und das Warmwasserschwimmbecken im Garten. Das jährliche Neujahrsschwimmen erfreute sich großer Beliebtheit." Werner Lehmann schrieb: "Anfang der 60er Jahre wurde dieses Gebäude errichtet. Es hatte einen großen und kleinen Saal, einen Blauen Salon, Gastronomie, Atelier, Künstlergarderoben und eine Mietwohnung für das Hausmeisterehepaar. Es war ein öffentliches Gebäude, wurde aber besonders für die Betriebsangehörigen geschaffen. 1962 war die Inbetriebnahme des Arbeitervarietés. Ausstellungen und Messen (MMM) waren vor Ort. Die Silvester- und Faschingsveranstaltungen waren ständig ausgebucht. 1996 wurde zum letzten Mal Silvester gefeiert. Später war im Gebäude das Möbelhaus ‘Engsch’. Danach kam leider (wie so alles) der Abriss. Kathrin Eichner: "Viele Veranstaltungen zum Tag des Bauarbeiters fanden als Betriebsfeste des damaligen Kreisbaubetriebes, bei dem ich damals tätig war, dort statt." Steffen Beier: "Beheizt wurde das Gebäude wie auch das benachbarte Freibad durch Dampf aus den Dampferzeugern des Kohlekraftwerkes. Leider war ich in den 90er Jahren beim Abriss dabei." Auch Helga Reichstein und Norbert Fertig erinnerten sich an das Kulturhaus und die Lehrwerkstätten. Norbert Fertig: "Wir hatten dort polytechnischen Unterricht." Dieter Herrmann: "Es war einst die Herberge des ehem. Arbeitervarietés, das zum Kraftwerk gehörte. Es gab Artisten, Zauberer und ein leistungsstarkes Rollschuh-Ensemble. Ich selbst habe das Arbeitervarieté mehrfach zu Veranstaltungen im ehemaligen Bezirk Cottbus gefahren. Die rechte Fahne ‘Messe der Meister von morgen’ zeigt die besondere Förderung von Jugendlichen und Kollektiven zu DDR-Zeiten." Kathrin Eichner gewinnt in dieser Woche. Herzlichen Glückwunsch!