Forst: Eisen-warengeschäft der Firma Carl Hammer in der Beethovenstraße

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Eisenwarengeschäft der Firma Carl Hammer
Das nette Verkaufspersonal war weithin geachtet / Weihnachten mit Eisenbahnplatte im Fenster
Christian Melchior erzählte am Telefon: „Es handelt sich um den gut bekannten Eisenwarenladen Carl Hammer, den ‘OBI des Ostens’, in der Beethovenstraße. Jetzt ist hier ein Friseursalon Haar-Ambiente. Da bin ich auch Kunde, wie ich es vorher bei Hammer war.“
Carmen Schwittlick ergänzte: „Ich kann mich noch gut an Eisen-Hammer erinnern, gleich wenn man reinkam hingen rechts die Schlüsselrohlinge.“
Karin Jentzsch schreibt: „Dieses Geschäft gehörte meinen Eltern Christa und Hans Trupke, gegr. 1805. Es befand sich in der Beethovenstraße 1. Mein Vater hat es von meinem Opa, Paul Trupke, nach dem Krieg übernommen. Bis zum Krieg waren diese Räumlichkeiten Lager und wurden nach dem Krieg umgebaut. Gleich am Eingang (siehe Foto) war die Eisenwarenabteilung, rechts im Bildausschnitt ist der Eingang, in der Mitte kamen die Freunde der Eisenbahn zu ihrem Recht und ganz hinten befand sich die Haushaltswarenabteilung.
Ich kann mich noch sehr gut an die netten Verkäuferinnen Frau Adolf, Frau Else und Frau Peter erinnern, ich selbst habe während der Schulzeit des öfteren mitgeholfen. Kurz vor der Wende gingen meine Eltern in den wohlverdienten Ruhestand und das Geschäft wurde bis zum Abriss in den 90er Jahren von mehreren Personen weitergeführt.“
Silke Hagen berichtet am Telefon: „Ich kenne den Laden gut aus meiner Kindheit. Hier gab es alles; auch Spielzeug-Eisenbahnen. Meine Brüder haben von hier eine ‘Elektrische’ bekommen und ich war sehr froh, dass ich beim Bau der Häuschen mithelfen konnte.“
Auch Steffen Schneider teilt uns mit: „ Seit 15 Jahren ist das Gebäude abgerissen. Wir können uns aber gut an den Einkauf bei Hammer erinnern.“
Werner Schulz am Telefon: „Das Verkaufspersonal war immer sehr freundlich und hilfsbereit.“
Peter Möller mailte uns: „Ich hatte bei Hammer auch meine Modellbahnen reinigen lassen.“
Wolfgang Marlow schrieb uns per E-Mail: „In diesem Geschäft gab es fast alles, da war der Kunde noch König. Jedes Jahr im Dezember wurde eine Eisenbahnplatte zu Weihnachten ins Schaufenster gestellt und als Kind verbrachte man viel Zeit davor.“
Mandy Er berichtet: „In der Beethovenstraße befinden sich heute neue Geschäfte und in den oberen Etagen sind Wohnungen entstanden. Wir haben genau dort gewohnt bis 2009.
Ich erinnere mich gut an das Geschäft. Ich bin dort als Kind oft mit meinem Vater einkaufen gegangen. Das fand ich sehr aufregend, weil es dort so viele verschiedene Dinge wie Schlüssel, Gartengeräte, Bohrer und Schrauben gab.
Als ich das Foto erkannte, erinnerte ich mich gleich an den Geruch der Räumen. Es roch dort immer nach Metall.“
Edeltraut Hartwig mailte: „Das Geschäft hat mich durch meine Kindheit begleitet. Es wurden dort viele Kleinigkeiten für Reparaturen und auch Haushaltsgegenstände eingekauft. Als Kind war es faszinierend, die vielen an der Beethovenstraße gelegenen Schaufenster mit den bunten Auslagen zu betrachten. Die Fenster waren üppig gefüllt und es gab vieles, was man im Konsum oder der HO nicht kaufen konnte. “
Herbert Gottschalk ergänzt: „Das Eisen- und Haushaltswarengeschäft von Carl Hammer in der Beethofenstraße war einst nur eine Notlösung. Das Hauptgeschäft war ein Warenhaus in der Lindenstraße, welches jedoch im Krieg zerstört wurde.“
Viola Schiemenz schreibt: „Ursprünglich betrieb die Familie Hammer das Nadlergewerbe; sie stellten Nadeln, Ketten, Ösen und Haken her. Auch der Handel mit Kleineisen- und Kurzwaren sowie Haushaltsartikeln und Spielwaren, Küchengeräten und Werkzeugen wurde betrieben. Ich erinnere mich noch gut daran, dass meine Eltern dort für mich Spielzeug kauften.“