Forst: Schüler erleben Ostergeschichte

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Die Gemeindepädagogin Manuela Trummer (r.) heißt mit einem Palmwedel wedelnd einen Schüler aus der Grundschule Mitte in Jerusalem willkommen, der auf dem Esel sitzend, den Jesus spielt | Foto: M.K.

Ostergarten erschafft Palästina in der Kirche

Forst. Welches Kind geht nicht gern auf Reisen? Doch was ist noch cooler als eine Reise? Eine Zeitreise! Zu dieser lädt derzeit die Forster Nikolaikirche ein. Es geht nach Palästina. Die ersten Zeitreisenden waren am Donnerstagmorgen die Schüler der Klasse 3a der Grundschule Mitte. Ihre Reiseführerin, die Gemeindepädagogin Manuela Trummer, ließ die Schüler die Wendeltreppe zur Empore hinauf steigen. Vor einer Holztür ist ein Marktstand aufgebaut. „So sah zu Jesu Zeiten ein Markt in Palästina aus“, sagt Manuela Trummer und erklärt, dass das was viele Kinder für Reis halten, Weizenkörner sind, da es dort für den Reisanbau viel zu trocken ist. Und in einer hölzernen Schatulle vermuten die Schüler Gold entdeckt zu haben. Aber es ist Weihrauch, genau wie die vermutlichen Muscheln sich als Feigen entpuppen. Dann geht die Holztür zur Empore auf. Unter den Füßen knarrt das Dielenholz. Flink nimmt die Gemeindepädagogin einen Palmenwedel in die Hand, wedelt damit hin und her und lässt einen Schüler auf einem Holz­esel Platz nehmen. „Das ist der feierliche Einzug Jesus in Jerusalem“, sagt sie. Im nächsten Raum nehmen die Schüler bei Kerzenschein im Kreise sitzend das Passamahl ein. „Schmeckt ein bisschen nach nichts. Das sage ich euch gleich“, warnt Manuela Trummer die Schüler, die das Art Knäckebrot zwischen ihren Zähnen knacken lassen. Schmackhafter sind da die Goldtaler aus Schokolade im nächsten Raum, welche symbolisieren sollen, dass Judas für 30 Silberlinge Jesus Aufenthaltsort verraten hat. Nach 12 Räumen ist die Reise vorbei.
„Ich will mit dem Ostergarten die Besucher auf eine lebendige Weise mit den österlichen Wurzeln in Berührung bringen“, sagt Manuela Trummer, die noch viele durch diesen Garten führen will.