IHK: Zugverspätungen schlecht für Standort
Cottbus (mk). Warum ist Pünktlichkeit beim Regionalexpress 2 von Cottbus nach Berlin eine Seltenheit? Das wollte die Industrie- und Handelskammer (IHK) gemeinsam mit dem Fahrgastverband ProBahn wissen. Eine Studie wurde in Auftrag gegeben. Im Ergebnis ist der Fahrplan zu eng gestrickt für die lange Strecke, Verspätungen von Fernverkehrszügen wirken sich auf den Regionalverkehr aus, die Türöffner in den Kiss-Zügen sind bedienungsunfreundlich, die Eingleisigkeit zwischen Cottbus und Lübbenau bremst und die Stellwerke der Deutschen Bahn AG sind optimierungswürdig. Alles also strukturelle Probleme. „Die chronischen Verspätungen des RE2 belasten den Wirtschaftsstandort sehr“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der IHK, Dr. Wolfgang Krüger. Neben einer Verschiebung der Ankunfts- und Abfahrtzeit ist vor allem der Aufbau eines zweiten Gleises das wichtigste Instrument zur Pünktlichkeit. Diese Forderung wurde bereits vor dem Umbau der Strecke 2009 bis 2011 erhoben.
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