Druck für klare Spree

Ocker ist Thema bei Bundesparteitag der Grünen
Region (mk). Jahrelang hatte Spremberg Mühe, dass Thema braune Spree von der Stadtebene auf die Kreis-geschweige denn die Landesebene zu bekommen. Nun haben die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg das Thema zur Chefsache erklärt und auch der Bundesparteitag der Grünen an diesem Wochenende in Dresden, wird sich mit der Verockerung der Spree beschäftigen. Abgeordnete und Vorstände aus Brandenburg, Berlin und Sachsen wollen Druck auf die Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen, die Bundesregierung sowie die Sanierungsgesellschaft LMBV machen. Diese sollen sich ernsthaft der Verockerung der Lausitz Gewässer sowie der Spree widmen. Den Grünen-Delegierten liegt dazu der Antrag „Für eine klare Spree – Die Augen vor den Braunkohlefolgekosten nicht verschließen“ vor.
Die verantwortlichen Regierungen und Sanierer werden darin zu folgenden Maßnahmen aufgefordert:Reinigungsanlagen für die aus Sachsen kommende Spree sowie für die brandenburgischen Spreewaldzuflüsse sind sofort zu planen, finanzieren und errichten. Nach Abschluss der genehmigten Tagebaue sollen Maßnahmen zum Ausschluss von Eisenocker-und Sulfateintrag in die brandenburgische Spree, Schwarze Elster und Neiße schnellstmöglichst umgesetzt werden. Zudem werdenRücklagen für die Ewigkeitskosten gefordert. Weiterhin soll die Forschung zu Ursachen und Auswirkungen gefördert werden. Der brandenburgische Landesvorsitzende Benjamin Raschke sagt: „Es geht um den  Schutz der einzigartigen Naturlandschaft“.