Manfred Kamenz schreibt: „Das Foto wurde vom Spremberger Schloss aufgenommen. Wir sehen die neue Schlossbrücke und die Schlossstraße mit Blick in Richtung Marktplatz. Das einzige Gebäude, welches erhalten geblieben ist, war damals die Fleischerei Schulze, heute die Fleischerei Kantor. Auf der rechten Seite sieht man auch das Haus mit der Gaststätte ‘Gerichtslaube’. Im höheren Haus auf der linken Seite befand sich das Musikgeschäft Hansche.“ Aber es war nicht die erste Brücke. Einen Blick in die Geschichte gewährt uns Gerhard Schmidt: „Die erste Schlossbrücke ging vom Schlossplatz am Eingang zur Mariengasse über die Spree in Richtung Schlosstor. Sie war aus Holz und recht schmal. 1902 baute man etwa 20 Meter stromaufwärts eine Brücke aus einer Stahlkonstruktion. Sie diente bis 1939, dann, bedingt durch den zunehmenden Verkehr und die Aufrüstung der Nazis, musste eine neue Betonbrücke errichtet werden. Sie wurde mit leichter Achsverschiebung fast an der alten Stelle erbaut. Nach deren Sprengung 1945 erfolgte der vierte Bau, wieder stromaufwärts, breiter und mit einem Radweg. Und da man die Brücke immer etwas anhob, standen die Häuser am Rand immer tiefer.“
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