Platz für Gastlichkeit und lebensnahe Hilfe / Einst „Weg nach Dresden“:
Cottbus (bw). Wer heute durch den Kiez rund um die Taubenstraße geht, glaubt kaum, dass hier im 18. Jahrhundert eine wichtige Handelsstraßen verlief. Bis 1724 trug der Straßenzug die Bezeichnung „Weg nach Dresden“. Die Eisenbahn querte 1866 den südlichen Teil. Damit ging ihre Bedeutung verloren. Eine Herberge unweit des Spremberger Tores hieß „Blaue Traube“, führt seit 1880 den Namen „Zur Sonne“. Der Name der Straße rührt vom Hotel „Weiße Taube“ gegenüber dem „Weltspiegel“.
In der Kolpingstraße dominiert die 1934 vom Erzbischof von Breslaun Kardinal Bertram, geweihten Katholischen Kirche „St. Marien Friedensgöttin“. Hier hält das „St. Johannes Haus“ seine Türen für Gäste aus Nah und Fern geöffnet. Hausleiterin Andrea Lamm verwaltet das Tagungs- und auch das Gästehaus mit neun Doppel- und 13 Einzelzimmern. „Wir freuen uns über Besucher, gleich ob konfessionell gebunden oder nicht, die für ihren Cottbus-Aufenthalt eine günstige Übernachtung wünschen.
Im südlichen Abschnitt der Taubenstraße befindet sich das Evangelische Seniorenzentrum „Johannes Hinrich Wichern“. Einrichtungsleiterin Iris Link kann in der Altenpflegeeinrichtung 60 Senioren einen angenehmen Lebensabend bieten. „Außerdem haben wir wochentags 15 Tagespflegeplätze eingerichtet und neun Plätze stehen im Betreuten Wohnen zur Verfügung“, so Iris Link. Seit Kurzem bietet das Seniorenzentrum „Alltagshilfe Lebensnah“ Dienstleistungen im Haushalt und individuelle Begleitung. Betreuungs- assistentin Sylvia Lepscht: „Wir wollen älteren Menschen Lebensqualität erhalten, sie entlasten durch die Übernahme von häuslichen Aufgaben, Begleitung bei Besuchen von Ämtern, zum Arzt, oder zu Veranstaltungen.“ Wer Bedarf hat, kann sich an dieses offene Haus wenden.
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