Freiwillige Feuerwehr des ehemaligen Bergarbeiterortes besteht schon seit 95 Jahren / Feierlichkeiten in Vorbereitung:
Freienhufen (MB/trz). Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Freienhufen begehen in diesem Jahr den 95. Gründungstag ihrer Wehr. Ob und wie das Jubiläum gefeiert wird, darüber sprach der Märkische Bote mit Ortswehrführer Dieter Noatnick.
Wann genau ist der Gründungstag und wie soll gefeiert werden?
Am 5. Juli 1921 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Leider ist in der Chronik nicht nachweißbar, durch wen. Im Sommer ist anlässlich der 95 Jahre eine Kahnfahrt im Spreewald mit anschließendem Abendessen in Freienhufen geplant.
Wie viele Kameraden sind heute in der Wehr aktiv?
Ich zähle derzeit 13 Mitglieder, darunter eine Frau. Aktive gibt es aktuell neun. Wir treffen uns im 14-tägigern Ausbildungsrhythmus.
Gibt es in Freienhufen eine Jugendfeuerwehr?
Ja, die haben wir, allerdings mit nur drei Mitgliedern. Durch den Wegzug der Jugend gibt es somit keine neuen Kinder, leider.
Übrigens: Im Februar war die Jugendfeuerwehr mit Kameraden aus Allmosen in Geisingen (Schwaben) im Jugendlager.
Was war in den vergangenen Jahrzehnten der bedeutendste Einsatz?
Ich erinnere mich an das Jahr 1983 mit dem Großbrand bei Chransdorf. Es war übrigens der bedeutendste zu DDR-Zeiten.
Wie sieht die Einsatzbilanz für 2015 aus?
Zu Buche stehen 29 Einsätze. Der mit drei Tagen größte war die Löschung des Brandes in der Freienhufener Müllverbrennungsanlage.
Zu welchen Einsätzen mussten die Kameraden 2016 schon ausrücken?
Wir wurden bislang sechsmal alarmiert. Es handelte sich um einen Flächenbrand sowie um Verkehrsunfälle.
Welche technische Ausstattung hat die Feuerwehr derzeit?
Wir verfügen über ein Tanklöschfahrzeug TLF 16-W 50 mit 2000 Litern Löschwasser und 500 Liter Schaumbildner. Darüber hinaus gibt es den Spezialanhänger für technische Hilfeleistungen. Hinzu kommt ein separater Schlauch-hänger. Eine Hebelspritze auf Zweiradlafette aus dem Jahr 1926 ist im historischen Einsatz.
Wie unterstützt die Feuerwehr das Leben im Ort?
Unter anderem zum Frühjahrsund zum Herbstputz.
Gibt es etwas, was die Kameraden dringend bräuchten?
Die Erhaltung unseres Turms. Bereits im Vorjahr wurde unser Vorplatz saniert.
Mit Dieter Noatnick sprach Sandra Panitz
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