Cottbus: „WK V“ an der Leipziger Straße wird 50

Einkaufszentrum ist Mittelpunkt des heutigen Wohngebietes / Viele Gewerbetreibende sind vor Ort

Cottbus (bw). Wenn in Cottbus von der Leipziger Straße gesprochen wird, denkt man sicher zuerst an den großen Komplex des Carl-Thiem-Klinikums. Baubeginn zu dem heute profiliertesten Krankenhausgeviert in Brandenburg war im Sommer 1912. Es ist kaum zu glauben, dass bereits im Frühjahr 1914 die ersten Patienten behandelt werden konnten. Auf alten Stadtkarten ist die Leipziger bis zur Senftenberger Straße eingetragen. Erst durch die Anbauten und Erweiterungen der klinischen Einrichtungen erfuhr die „Leipziger“ ihre Verlängerung, verbunden mit der Errichtung des Wohngebietes in der westlichen Südvorstadt.
Neuer Stadtteil
Ein umfangreiches Neubauprogramm zur Verbesserung der Wohnungssituation in Cottbus sollte ab 1964 für viele Wohnungssuchende ein neues Zuhause möglich machen. Der „Wohnkomplex V“ westlich des Krankenhauses war der erste Stadtteil bei der Realisierung dieses Wohnungsbauprogramms, in dem die danach in ganz Cottbus übliche Großplattenbauweise eingesetzt wurde. Die bisher erbauten Wohnkomplexe IV (Insel- und Lobedanstraße) und VII (Berliner-/August-Bebel-Straße) waren noch in Fertig-Blockweise konzipiert. Für den Großplattenbau wurde Anfang des Jahres 1967 extra ein eigenes Plattenwerk aufgebaut, das zunächst nur das Cottbuser Wohnungsbaukombinat, später aber auch andere Baubetriebe des damaligen Kohle- und Energiebezirkes, belieferte.
Markant für das Wohngebiet um die Leipziger Straße ist das Hochhaus mit einer zweigeschossigen Kaufhalle, die bereits 1966 eröffnet wurde. Wenn man aber heute genau hinsieht, fällt auf, dass der zwölfstöckige „Himmelsstürmer“ von einem Netz umhüllt ist. Seit mehreren Jahren steht der Bau in den unteren Etagen zugemauert da und harrt einer Sanierungsmaßnahme. Die bisherigen Entkernungsmaßnahmen liegen bereits einige Zeit zurück.
Kurze Wege
Die einstige zweigeschossige Kaufhalle ist einem modernen Einkaufszentrum gewichen. Hier können die Bewohner des einstigen „WK V“, viele davon wohnen als Erstbezieher immer noch hier, die Annehmlichkeiten der kurzen Wege nutzen. Seit drei Jahren besteht hier das Gesundheitsfachgeschäft „Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger GmbH“. Es bietet Alltagshilfen und Reha-Technik, ebenso wie Gehhilfen, Rollstühle und alle Dinge, die für ein aktives und selbstbestimmtes Leben und Wohlbefinden im Alter nötig sind. Wer sich also ganz individuell über das umfangreiche Gesamtangebot informieren möchte, ist hier gern gesehen und kann sich auf fachgerechte und individuelle Beratung freuen.
Für das ganz individuelle Wohlfühlen sorgt Kathrin Zeißler in ihrem „Kosmetik Studio“ gleich neben dem Sanitätshaus. „Richtige Pflege beginnt eigentlich mit einer ausführlichen Beratung“, erklärt Kathrin Zeißler. „Der genaue Blick auf alles, was große Auswirkungen auf Haut und Körper haben kann, ist sehr wichtig, dafür nehme ich mir viel Zeit. Der Kunde soll wissen, warum regelmäßige Massagen oder eine ganz spezielle Fußkosmetik ebenso wichtig sind, wie Körperbehandlungen und kosmetische Maßnahmen.“
Dass Kathrin Zeißler damit erfolgreich ist, zeigt der große Kreis ihrer Stammkunden in der über zehnjährigen Tätigkeit mit dem „Kosmetik Studio“ in der Leipziger Straße. Sie kommen immer wieder gern vorbei.


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