Befreiungsschlag ist geglückt

FC Energie Cottbus gewinnt bei Budissa Bautzen klar mit 4:0 (4:0)

Cottbus (trz). Endlich! Darauf haben die Cottbuser Fans langen warten müssen. Beim Auswärtsspiel auf der Bautzener Müllerwiese haben die Energie-Kicker  mal wieder voll überzeugt. Am Ende stand der bereits vierte 4:0-Auswärtssieg zu Buche. Doch der Reihe nach: Im strömenden Regen starteten die Gäste wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten hatte Benjamin Förster die Führung auf dem Fuß. Doch der Cottbuser wurde von den Beinen geholt, was der Schiedsrichter gleich mit einem Elfmeter ahndete. Fabio Viteritti verwandelte den Strafstoß souverän zum 1:0 für die Rot-Weißen. Es dauerte gerademal fünf Minuten, als Joshua Putze auf 2:0 erhöhte. Bis zur Pause trafen Lasse Schlüter und erneut Joshua Putze zum 3:0 beziehungsweise zum 4:0 für die Gäste. In der zweiten Halbzeit hatte es sich auf der Müllerwiese dann endgültig eingeregnet. Doch in dieser Wasserschlacht sollten keine weiteren Tore mehr fallen. Dennoch präsentierten die Cottbuser weitere, teils hochkarätige Möglichkeiten, die aber unvollendet blieben. Eigentlich hätten alle Cottbuser Fans mit ihrem Team sehr zufrieden sein müssen. Doch in der 68. Minute kam es zum Eklat. Pyrotechnik wurde aus dem Gäste-Block aufs Spielfeld geworfen. Es folgte eine viertelstündliche Spielunterbrechung. Die wirklichen FCE-Fans bezogen mit Sprechchören wie „Wir sind Cottbuser und ihr nicht“ Position. Der Verein hat auf die Vorkommnisse umgehend reagiert. Es wurde ein Erscheinungsverbot von Bekleidung und weiteren Artikel ausgesprochen, das folgende Schriftzüge enthält: „Unbequeme Jugend Cottbus“, „Unbequeme Jugend“, „UJC“ und „UBJ“. Bei Zuwiderhandlungen werde der FC Energie von seinem Hausrecht Gebrauch machen und anschließend Strafanzeigen stellen. Inzwischen hat die sächsische Polizei drei der Krawallbrüder identifiziert. Für die letzten drei Cottbuser Heimspiele werden die Eintrittskarten um jeweils einen Euro teuer. Die zusätzlichen Einnahmen kommen den Sicherheitsaufwendungen zugute. An diesem Sonnabend, 25. März, gehen die Lausitzer wieder auf Reisen. Diesmal heißt das Ziel Rathenow. Denn gegen die dortige Optik-Mannschaft müssen die Rot-Weißen im AOK-Landespokal antreten. Anstoß ist um 13.35 Uhr. Gewinnt die Cottbuser Mannschaft, steht sie erneut im Finale des Brandenburg-Pokals.