Senftenberger sind bei Lärmplan gefragt.
Senftenberg (trz). Rumpelnde Güterzüge, Bremsen, die die Züge Eisen auf Eisen zum Stehen bringen und nicht zuletzt das Quietschen beim Anfahren: Die Bahn gehört nicht gerade zu den leisen Verkehrsmitteln. Aus diesem Grund gibt es jetzt einen Lärmaktionsplan, der nunmehr auch die Stadt Senftenberg erreicht hat.
Hauptziel des Werkes des Eisenbahnbundesamtes (EBA) ist es, Anwohner von Hauptbahnstre-cken stärker vor dem Zuglärm zu schützen. Betroffen sind alle Trassen, die mehr als 30 000 Zugbewegungen pro Jahr zählen. Dazu gehört auch Senftenberg. Besonders betroffen ist demnach der Abschnitt von der Kernstadt nach Sedlitz der Bahntrasse Cottbus – Dresden. Die Lärmgrenzwerte liegen bei 55 dB/a nachts und 65 dB/a tagsüber.
Die Senftenberger haben noch bis 25. August die Möglichkeit, sich via Internet in den Lärmaktionsplan einzubringen. Sie können melden, wo genau, welcher Lärm vonseiten der Bahn sie stört. „Je mehr Leute sich daran beteiligen, desto größer ist die Erfolgschance“, argumentiert Frank Hellmund, Sachgebietsleiter Tiefbau im Senftenberger Rathaus. Alle weiteren Informationen gibt es dazu unter www.laermaktionsplanung-schiene.de.
Kleiner Wermutstropfen: Es gibt bislang keinen Rechtsanspruch, die Vorgaben des Lärmaktionsplans auch tatsächlich umsetzen zu müssen.
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