Der Großenhainer Bahnhof geriet durch den Tunnelausbau ins Blickfeld
Ein interessantes Bild vom früheren Bahnhof. Man kann ihn sich heute kaum noch vorstellen“, meint Elke Sauer in ihrer Mail, während sich Klaus Jung aus der Hans-Beimler-Straße in Cottbus kurz fasst: „In der Nähe des Buchstabens B befinden sich die gesuchten Einrichtungen.“ Damit hat er Recht; Das B hatten wir an den rechten Bildrand gestellt, dort, wo die Bahnsteige mit den höheren Zahlen waren und jetzt der neue Tunnel zum Nordausgang führt. Er lenkt die Besucher direkt auf den ehemaligen Großenhainer Bahnhof zu, über den unser Leser Jens Pumpa aus der Rostocker Staße in Cottbus alles Wichtige weiß: „Der Großenhainer Bahnhof und das ‘Prima Wetter’ befinden oberhalb des Güterbahnhofs (außerhalb des Bildes). Der Großenhainer Bahnhof steht in der Güterzufuhrstraße 7, nördlich vom Hauptbahnhof (früher Staatsbahnhof).“
Jens Pumpa schreibt weiter: „Am 21. April 1870 konnte die Strecke Cottbus–Großenhain eröffnet werden. Nachträglich, im Jahr 1873, entstand das heute erhaltene Empfangsgebäude des Großenhainer Bahnhofs auf dem Gelände der damaligen Privatbahn. Am 1.Januar 1881 übernahm der preußische Staat die Großenhainer Privatbahn; sie wurde dem Staatsbahnhof angegliedert. Der schwach entwickelte Personenverkehr dieser Privatbahn wurde zum 1. Oktober 1885 ausgesetzt. Die gesamte Beförderung von Personen übernahm der Staatsbahnhof. Auf dem Großenhainer Bahnhof wurde nur noch der Güterverkehr abgewickelt. Beide Bahnhöfe wurden am 16. Mai 1886 durch einen Tunnel für Fußgänger verbunden, Reisende konnten nun unter den Gleisen von Bahnhof zu Bahnhof gelangen.“
So hat dieses schöne Empfangsgebäude nur weniger als zehn Jahre seinem Zweck gedient. Zum Glück blieb es beim Bombenangriff im Februar 1945 unversehrt. Im Zuge der städtebaulichen Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsbereichs wird dieses Gebäude, jetzt in privatem Eigentum, angemessen aufgewertet.
Vielen Dank allen Einsendern, auch denen, die sich über den Hinweis auf einen Eventort gefreut haben. Gewonnen hat diesmal Klaus Jung aus Cottbus.
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