Nun ja: Das mit dem Aufgaben-Abgleich im Schlafanzug hat nun ein Ende. Und bei Mathe auf dem Bauch liegen geht auch nicht mehr. Nie war eine Umstellung nach den Ferien so gravierend wie diesmal.
Niemand weiß, wer tiefer aufatmet – die gestressten Eltern oder die aus dem Corona-Abenteuer auftauchenden Schüler. Für die größeren ab 7. Klasse wird es ganz sicher eine Herausforderung, den Schulalltag nun unter ziemlich gravierenden Einschränkungen zu meistern. Da müssen außerhalb des unmittelbaren Unterrichts Masken getragen werden, es sollen Gruppensysteme eingehalten werden, und auch die Pausen sind nicht so lustig, wie das ein fleißiger Schüler erwarten darf. Geht denn das alles überhaupt?
Die Frage, ob es nötig ist, sollte vorerst niemand stellen. Gewiss kann es sein, dass all das Prozedere sich bald lockert und Kinder wieder Kinder sein dürfen. Aber zunächst müssen wohl alle Regionen durch eine tastende Nach-Ferien-Phase, in der sich dann zeigt, ob Gefahren überhaupt irgendwo lauern oder ob gewisse Normalität bei sehr guter Hygiene möglich ist. Jeder hofft das sehr.
Den jüngeren Schülern, erst recht den ABC-Schützen, werden keine besonderen Auflagen zugemutet, allerdings gelten im Kontakt mit den Eltern, den Familien und den Beiräten die momentan noch unerlässlichen Regeln.
Lernen in Echtzeit, oder wie ab 7. Klasse mit Englisch-Unterricht verstanden wird: „face to face“, wird zur Herausforderung für alle. Auch die Freizeit nach der Schule will schließlich wieder neu organisiert sein. Es sollte ein gewohntes Vereinsleben in Gang kommen, und vielleicht trifft man sich ja auch mal wieder im Fußballstadion oder bei einem Konzert.
Allen Nachrichten kann der moderne Bundesbürger leider nur bedingt trauen. Umso wichtiger wird die Kommunikation bei Begegnungen im Theater, im Fitness-Studio oder eben ab Montag wieder in der Schule. J.H.
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