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Krieg und Frieden – eine szenische Zeitreise zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung im Rahmen des Lausitz Festivals.

Die neue Bühne lädt zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung zu einem “Kurzspektakel” ein. Kurz in zweifacher Hinsicht, denn es wird zum einen nur zwei Termine geben und zum anderen dauert der Abend auch nur halb solang wie ein übliches Spektakel. Besonders wird es trotzdem, wenn Sie das Theater auf eine Zeitreise durch verschiedene Räume des Theaters mitnehmen, mit Ihnen die Entstehung und den Abriss der DDR erleben und gemeinsam, heimlich West-Fernsehen schauen.
Vor 75 Jahren endete der grauenvolle Zweite Weltkrieg, vor 30 Jahren vereinigten sich die beiden deutschen Staaten. Ereignisse stellten die Menschen vor extreme Probleme und jeder Einzelne erlebte Brüche und musste sich neuen Lebensentwürfen stellen. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam dieses geschichtsträchtige Wochenende in Form von szenischen Lesungen begehen, gestalten und erleben.
Alles beginnt für Sie im Zuschauerraum im Jahr 1941 in einem Wald vor Moskau, springt hin zur „Stunde 0“, oder um genau zu sein, fünf Minuten vor dieser. Dann senkt sich der Eiserne Vorhang und wir gründen den „Arbeiter-und-Bauern-Staat“: An verschiedenen Spielstätten im Theaterhaus sehen Sie szenische Lesungen zu den Themen „Arbeitern“, „Bauern“ und „Staat“ mit Texten aus Heiner Müllers Korrektur und seiner Umsiedlerin in der Regie von Manuel Soubeyrand. Außerdem präsentiert er einen Vergleich der DDR-Verfassung von 1949 mit der von 1968, musikalisch begleitet mit Liedern der Zeit. Tilo Esche zeigt Sketche über das Leben auf der „anderen Seite“, oder zumindest wie es die Werbung gezeigt hat.
Der Regisseur Florian Hein inszeniert im Rahmen des Lausitz-Festivals neue Texte von Thorsten Nagelschmidt. Diese Uraufführung steht am Ende dieser Zeitreise – in der Gegenwart.
Sa 3.10. 19.30 Uhr
So 4.10. 18.00 Uhr

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