Region (I.A.) Das langfristige Gebietsmanagement in bergbaulich beeinflussten „Natura 2000“-Arealen und die Diskussion zu Anpassungsstrategien nach Abschluss des Bergbaus stehen im Mittelpunkt der Ringvorlesung, die am 10 Mai, 17.30 bis 19 Uhr erstmals seit Februar 2020 wieder im Seminarraum 3 des Zentralen Hörsaalgebäudes auf dem Cottbuser BTU-Campus in Präsenz stattfinden kann.
Im Livestream können sich Interessenten über diesen Link zuschalten. Für die Gewinnung der Braunkohle ist die Absenkung des Grundwassers notwendig. Das beeinflusst ein weites Umfeld des Tagebaus, teils auch nach europäischen Vorgaben ausgewiesene Schutzgebiete des Netzes Natura 2000. Die Lausitz Energie Bergbau AG ist verpflichtet, solche Beeinträchtigungen zu verhindern.
In Abhängigkeit von Nähe und Wirkung des Tagebaus laufen seit vielen Jahren Maßnahmen oder werden punktuell einmalig umgesetzt, die ein Gebietsmanagement festlegt. Der Wirkfaktor Wasser wird jedoch nicht nur durch Bergbau beeinflusst, sondern auch durch die sonstige Landnutzung und den Klimawandel. Fachlich ergibt sich die Notwendigkeit, die Erhaltungsziele fortlaufend und insbesondere nach Beendigung der bergbaubedingten Wirkungen zu überprüfen. In dem Vortrag von Franziska Uhlig-May, Leiterin Geotechnik der Cottbuser LEAG, werden gebietsbezogene Maßnahmen vorgestellt, ihre Ziele und deren Herleitung dargelegt. Der WCL e.V., gegründet 2016, führt Bildungsveranstaltungen auf den Gebieten der Wasserwirtschaft in der Lausitz durch. Dies erfolgt in Verbindung mit der BTU Cottbus/Senftenberg, die Mitglied im Verein ist.
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