Das Sorat-Hotel – Vier-Sterne-Adresse mitten in Cottbus – Manchmal auch mit Literatur und Musik.
Die erste ostdeutsche Bundegartenschau lenkte die nationale Aufmerksamkeit auf Cottbus, und schon ab 1992 setzte ein Bauboom ein, der 1993/94 mit Richtfesten und bald schon Neueröffnungen richtig Fahrt aufnahm. Die Betten wurden für die BuGa-Gäste und dann bald schon für den Profifußball und sein üppiges Equipment gebraucht, denn schon 1996 spielte Energie Cottbus weit oben mit. Unsere Stadt erlebte die Goldenen 90er Jahre und die Menschen genossen das besonders gern im vollen Stadion – bei der herrlichen Eröffnungsgala der BuGa und dann immer wieder bei hochklassigen Fußballfesten.
Katrin Lehmann aus Cottbus hat diesmal den perfekten Bildtext geliefert: „Mitten in der Altstadt von Cottbus öffnete im März 1995 das Sorat Hotel Cottbus seine Türen. Das wohnliche Haus liegt am Schlosskirchplatz in der zentralen Cottbuser Fußgängerzone. Baulich gehört es zum Großprojekt ‘Quartier am Schlosskirchplatz’, wo ein ganzer, ehedem verfallener Straßenzug restauriert und durch Neubauten wieder zu einem städtebaulichen Ensemble verbunden wurde. Der Eingang des Sorat Hotels Cottbus liegt in einem restaurierten Gründerzeithaus, dessen Stuckfassade zur ehemaligen Schlosskirche blickt. Im Inneren des Hotels hielt zeitloses Design seinen Einzug, ein Großteil der Gästezimmer liegt in modernen Gebäudeteilen.“
Auch Reinhard Borrmann und Michael Kuhrt, beide aus Cottbus sowie andere lagen richtig. Rolf Bretfeld mailt: „Ganz klar: Sorat, die anderen beiden waren viel höher gebaut. Sorat lag am Brennpunkt mit dem ‘Pflaumenbaum’ links und dem ‘Irish Pub’ rechts, gleich um die Ecke in der Schlosskirchstraße ein Erotik-Laden. Wo blieb das alles? Wo sind die Leute? Zuerst hatte das Sorat eine Direktorin aus Cottbus. Leider vergaß ich ihren Namen, aber mit ihr war das eine Adresse mit Nachtleben im Gewölbe.“
S. Sachse relativiert das: „Ein Hotel, das mitten in die Stadt passt: Sorat! Gelegentlich gibt’s da auch Lesungen, zum Beispiel mit dem beliebten Schauspieler Michael Becker. Auch Talkrunden und Jazz haben wir erlebt und manchmal leider auch verpasst. Es gibt so viele Angebote in dieser Stadt, dass einem leider Schönes entgeht.“
Aus Forst mailt F. Liebmann: „Das kann nur C sein – Sorat. Ich meine, ganz vorn steht der Reporter Hajo Schulze, der vor allem über Sport (auch Forster Radsport) schrieb. “
Rainer Sch. mailt fast bedauernd: „Man kennt ja die Hotels in der eigenen Stadt nicht. Aber gehört habe ich Gutes, als ich an einer Busrundfahrt einer kirchlichen Gruppe aus NRW teilgenommen habe. Sie waren sehr angetan von dem Sorat-Hotel und auch von der schönen Stadt. Sie haben sich hier auch Kleingarten-Anlagen angesehen.“
Th. Schultz macht auf die Platzsituation aufmerksam. „Die Versammlung findet ja im Hofbereich statt, den kaum jemand kennt. Sehr schön ist die platzprägende Schauseite des Hotels aus der Gründerzeit. In dem Sackschen Haus an der Nordseite des Platzes saß früher die HO-Direktion und das Ecklokal darunter war die berühmte ‘Postkutsche’, geführt vom Gastronom Kurt Twele. Da verkehrten tagsüber auch Künstler, Geschäftsleute und Architekten. Mehrmals wöchentlich war abends Tanz.“
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