Cottbus (MB). 29 Auszubildende des Abschlussjahres 2022 aus 24 Berufen haben ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus abgeschlossen und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf erreicht. Bei der am Donnerstag, 10.11.22, stattgefundenen traditionellen Besten- ehrung in der Alten Chemiefabrik wurden die elf jungen Frauen und 18 jungen Männer von IHK-Präsident Jens Warnken im Beisein der Ausbildungsverantwortlichen ausgezeichnet.
Der IHK-Präsident sagte: „Die heimische Wirtschaft braucht diese talentierten und engagierten jungen Fachkräfte, die mit großer Motivation im Berufsleben stehen und bietet ihnen aussichtsreiche Perspektiven. Zugleich sind ihre Spitzenleistungen Türöffner für den nächsten Karriereschritt, zum Beispiel im Rahmen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung, die auch einige Absolventen bereits angehen oder geplant haben.“ Große Anerkennung sprach er auch den 1.050 aktiven Ausbildungsbetrieben und 750 ehrenamtlichen IHK-Prüfern aus, die verlässliche Partner für die Zukunftssicherung in der Region seien.
Geprüft wurden insgesamt 1.623 Auszubildende in 140 IHK-Berufen in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen im Bezirk der IHK Cottbus.
Besonders hervor hob Warnken die Leistung von Hendrik Hellmuth aus Leuthen bei Drebkau, der seine Lehre als Bester im Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst – Fachrichtung Lokführer und Transport mit 99 Punkten bei der LEAG abgeschlossen hat. „Sie haben offensichtlich Ihren Traumberuf erlernt“, gratulierte ihm der Präsident zu seinem Top-Abschluss. Der junge Mann berichtete, dass er durch einen Kollegen auf diesen Beruf aufmerksam wurde, weil dieser sehr begeistert von seiner Ausbildung berichtete. Seine Bewerbung war schließlich erfolgreich und schnell habe er in der Ausbildung gemerkt, „dass es echt ein cooler Job ist“ als Triebfahrzeugführer zu arbeiten, weil er Spaß macht und Verantwortung mit sich bringt. Über 400 Kilometer Schienennetz, Dutzende E- und Diesellokomotiven sowie knapp 1000 Wagen boten ein perfektes Praxislernfeld.
Christin Mühle aus Cottbus, die ihre Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing erfolgreich in ihrer Heimatstadt absolvierte, hatte bereits in diesem Beruf gearbeitet und wusste, dass er ihr Spaß macht. An der Ausbildung habe sie die vielfältigen Aufgaben im Kundenservice geschätzt und stets viele Parallelen zur Theorie in der Berufsschule ziehen können. „In dem Beruf geht es vor allem um Kommunikation, Empathie und den Blick fürs Ganze. Für jeden, der gerne mit Menschen in Kontakt ist und ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld schätzt, ist er genau richtig“, sagt sie. Zudem sei es wichtig, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, offen und freundlich zu sein.
Die Aufnahme einer Ausbildung in ihrer Heimatstadt Cottbus war auch Dilia Kschadow wichtig. „Hier leben meine Familie und Freunde. Deswegen wollte ich hier eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement machen“, berichtet sie. Der Ausgleich zwischen Theorie und Praxis und das eigene Geld waren ihr ebenso wichtig. „Die enviaM-Gruppe ist eines der großen Unternehmen in der Region. Deshalb hatte ich mich für eine Bewerbung bei der envia SERVICE GmbH entschieden. Gerade in der Energiebranche hat der Beruf gute Zukunftsaussichten, er ist abwechslungsreich und erfordert viel Verantwortung“, erläutert die junge Fachkraft.
Begeistert von dem breiten und spannenden Aufgabenfeld in der Speditions- und Logistikbranche zeigt sich Larissa Völker aus Altlandsberg (Märkisch-Oderland). Sie hatte in der Abizeit noch keine konkreten Berufsvorstellungen und wusste lediglich, dass es für sie in die wirtschaftliche Richtung gehen würde. „Ich habe mich mit Berufsgruppen und Branchen im Wirtschaftssektor befasst und war sofort begeistert wie deckungsgleich die Aufgaben einer Speditionskauffrau zu meinen Interessen und Fähigkeiten passten.“
Die Ausbildung bei der DHL am Standort Schönefeld war für sie sehr lehrreich. „Ich fand am meisten Gefallen an der Arbeit im Luftfracht Export, weil eine große Dynamik Teil des Arbeitsalltags war und ich mich täglich neuen Herausforderungen stellen konnte.“ „Angemessen meiner Fähigkeiten und Kenntnisse wurden mir mehr und mehr Aufgaben in Eigen- verantwortung anvertraut, sodass ich mit den Herausforderungen wachsen konnte.“
Auch für Leon Ludwig aus Thalberg (Elbe-Elster) steht die Qualifizierung zum „Geprüften Wirtschaftsfachwirt“ schon auf seinem Zukunftsplan. Er hat bei der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH in Doberlug-Kirchhain den Beruf Industriekaufmann gelernt.
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