Das bewegt Handwerker im Gespräch

Präsidentin Corina Reifenstein und Manja Bonin, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer, besuchen Vetschauer Betriebe.

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Ende 2022 hat sich Andre Gärber (2.v.l.) mit dem „Autoservice Spreewald“ in der Vetschauer Kraftwerkstraße 27 selbstständig gemacht. Starke Stütze im Betrieb ist Kraftfahrzeugtechnikermeister Andre Richter (l.). Mit ihrer handwerklichen Leidenschaft überzeugen sie neben Corina Reifenstein (r.), Präsidentin der HWK Cottbus, und HWK-Hauptgeschäftsführerin Manja Bonin (2.v.r.) auch ihre Kunden

Region. Unter dem Motto „Das bewegt. Handwerker im Gespräch“ setzt die Handwerkskammer Cottbus (HWK) die Reihe von Betriebsbesuchen fort. Corina Reifenstein, Präsidentin der HWK Cottbus und Hauptgeschäftsführerin Manja Bonin, besuchten am Dienstag Vetschauer Betriebe, darunter auch die Wilzeck Gebäudetechnik.
Seit 1997 ist Sven Wilzeck selbstständig. Das heutige Unternehmen gründete er im Jahr 2006. In den Bereichen Heizung, Sanitär und Klima sind vier Mitarbeiter in der Region tätig. Dabei werden sowohl Neuinstallationen als auch Reparaturen und Modernisierungen in privaten Haushalten, Betrieben aber auch öffentlichen Einrichtungen umgesetzt.
Erst kürzlich hat Betriebsinhaber Sven Wilzeck die Leistungen der Handwerkskammer Cottbus in Anspruch genommen. Aufgrund der stark schwankenden Einkaufspreise im Großhandel in letzter Zeit, hat er sich über Preisgleitklauseln bei der Angebotserstellung informiert. „Die Rechtsberatung hat super geklappt“, betont der Vetschauer Unterneh

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Eine kleine Aufmerksamkeit übergab während ihres Unternehmensbesuches HWK-Präsidentin Corina Reifenstein an Sven Wilzeck, der seinen Handwerksbetrieb, die Wilzeck Gebäudetechnik, seit 2006 erfolgreich führt

mer. Unterstützung durch die Handwerkskammer wünscht er sich auch bei der Entbürokratisierung z.B. im Vergaberecht oder auch bei der Gewinnung von Handwerkernachwuchs. Bei der Nachwuchsgewinnung zeichnen sich bereits erste Erfolge ab. Die direkten Kontakte zu den Schulen entwickeln sich sehr gut und durch diverse Initiativen und Kampagnen wächst das Interesse an einer Ausbildung im Handwerk. Anschließend besuchten die Handwerkskammerpräsidentin und die Hauptgeschäftsführerin einen recht jungen Vetschauer Handwerksbetrieb. Mit handwerklicher Leidenschaft und Energie hat sich der 36-jährige Andre Gärber mit dem „Autoservice Spreewald“ in der Vetschauer Kraftwerkstraße 27 Ende 2022 selbstständig gemacht. Starke Stütze im Betrieb ist Kraftfahrzeugtechnikermeister Andre Richter. Mit der Entwicklung des Unternehmens sind der Gründer und Betriebsleiter zufrieden. Mit ihrer Qualitätsarbeit konnten sie bereits viele Kunden gewinnen. Aufgrund der guten Auftragslage wurde eine weitere Mitarbeiterin im kaufmännischen Bereich eingestellt. Hier empfiehlt Hauptgeschäfts- führerin Manja Bonin die neue JTF-Förderung, die bei jungen Unternehmen und neugeschaffenen Arbeitsplätzen in der Lausitzer Kohleregion greift. Die Handwerkskammer berät dazu gern. Auch bei der Unternehmensgründung stand die Handwerkskammer Cottbus unterstützend bereit. Mit dem Besuch der Lehmann & Lehmann KG und der Günter Lehmann Verkehrstechnik GmbH setzte die Kammerspitze ihre Betriebsbesuche in einem Unternehmen mit langer Tradition fort. Bereits 1923 gründete Kurt Lehmann das Unternehmen in Werchow bei Calau. Das Unternehmen ist im Bereich der Mechanischen Fertigung tätig, erstellt Konstruktionen und setzt Getriebe

 

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Mario Hanspach (r.), Betriebsleiter der Lehmann & Lehmann KG gibt Corina Reifenstein und Manja Bonin (l.) eine kurze Einführung in das Verfahren des Feuerverzinkens. Die Lehmann & Lehmann KG ist am Standort Dienstleister für das Metallhandwerk sowie Privatpersonen. Fotos: FH

für Nahverkehrsgesellschaften instand. Mit eigener Feuerverzinkerei ist das Unternehmen zudem Dienstleister für das Metallhandwerk, aber auch Privatpersonen. Die Präsidentin und Hauptgeschäftsführerin waren begeistert vom Know-How des Unternehmens. Auch hier wird engagierter Nachwuchs gesucht. Das Südbrandenburger Handwerk mit seinen 9.400 Betrieben, 40.000 Beschäftigten und etwa 1.800 Lehrlingen ist das Rückgrat der regionalen Wirtschaft. Die zumeist familiengeführten Betriebe sind oft seit mehreren Generationen vor Ort und fest verwurzelt. Sie bleiben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihrem Standort treu und engagieren sich gesellschaftlich und sozial in der Region. Als persönlich verantwortliche Unternehmer kennen die Handwerker die Gegebenheiten und Strukturen vor Ort eingehend. Sie wissen, wie man lokale und regionale Ressourcen nutzen und weiterentwickeln kann. Betriebe übernehmen Verantwortung für die Mitarbeiter, für deren Familien und für die Ausbildung der Jugend und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Unternehmer und die Beschäftigten im Handwerk engagieren sich persönlich z.B. in der freiwilligen Feuerwehr, in Sportvereinen, in kirchlichen und sozialen Einrichtungen und anderen Organisationen. Sie tragen zum gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in ihrer Region und Gemeinde bei.

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