Altes Cottbus: Altes Rathaus auf dem Altmarkt

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Die Zeichnung stammt von vor 1748, da im November die Front des Gebäudes einstürzte und neu errichtet werden musste. 

Zum Motiv schreibt Elfrun Liebig aus Cottbus: „Immer wieder beneide ich andere Städte, die ein ´richtiges´ Rathaus ihr eigen nennen. Die meisten dieser Stadthäuser sind Repräsentationsbauten, stehen an exponierten Standorten und geben der Stadt ein stolzes Aussehen.“ So war es auch in Cottbus schon vor 1748. Frau Liebig schreibt weiter: „Durch die mangelhafte Bauausführung stürzte der östliche Teil des längsrechteckigen Rathauses (gebaut im 14. Jahrhundert) ein und wurde 1749 durch einen Querbau ergänzt, der auf der Zeichnung noch fehlt. Der achteckige, 43 Meter hohe Turm, wurde bereits zwischen 1648 und 1690 dem Rathaus vorgesetzt.“
Gisela Schmidt aus Cottbus ergänzt: „1746 beschloss der Auserwählte Rat, die baufällig gewordene Vorderseite des Rathauses neu aufrichten zu lassen. 1748 stürzte die Wand ein und führte zum Neubau des zum Markt hin stehenden Querhauses“. Das bestätigt auch Otto Blunck, ebenfalls aus Cottbus: „Das Motiv stammt aus der Zeit vor 1748, denn gerade im November dieses Jahres stürzte die linke Front des Rathauses zum Markt hin ein. Dieses östliche Gebäudeteil wurde noch 1748 neu errichtet. Nur der Renaissanceturm aus etwa 1672 blieb erhalten.“

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