In der Dresdener Straße hat sich in der Folgezeit noch vieles verändert
„Endlich, lange habe ich gewartet, mal wieder ein Bild aus Spremberg im Märkischen Boten zu sehen“, freut sich H.-J. Klammer aus Gotha. „Als alter Spremberger (geb.1939) habe ich natürlich sofort erkannt, dass es sich um den Blick von der Dresdener Straße Richtung Lange Straße über die Spreebrücke handelt. Es müsste aus der Mitte der 50er Jahre stammen, denn die Ruine des ehemaligen Kaufhauses an der Ecke Wirthstraße ist schon beräumt und links das Haus des Fotogeschäftes Kappemüller ist schon neu. Ansonsten geht der Blick Richtung Innenstadt. Vorn rechts der ehemalige Kiosk vor der Brücke und dahinter das Hotel Zur Post. Links im Hintergrund die Kirche, in der ich getauft wurde.“
Auch Klaus Reiter vom Eschenweg in Cottbus ist angetan von dem Motiv: „Wieder einmal sind wir in Spremberg, das ich recht gut kenne. Guter Wiedererkennungswert ist die evangelische Kreuzkirche im Hintergrund. Diese spätgotische Backstein-Hallenkirche wurde 1509 erbaut. Im August 1604 brannte sie völlig aus. Im Vordergrund ist ein Teil der Maidemonstration in der Dresdener Straße zu sehen. Die Marschrichtung ist zum Marktplatz hin. Rechts neben der Fahne stand ein Kaufhaus, welches 1945 abbrannte. Später baute man eine typische DDR-Kaufhalle, heute kann man sein Auto dort abstellen.“
Knut Noack aus der Straße der Freundschaft in Lauchhammer erkennt: „Das ist eine Mai-Demonstration in Spremberg. Zu sehen ist die Dresdener Straße mit Blick auf die Spreeinsel/Altstadt. Im Hintergrund die evangelische Kreuzkirche. Auf der rechten Seite stand ein Kaufhaus, es brannte Ende des Krieges ab und wurde später abgerissen.“
Rainer Höhne aus der Spremberger Straße in Welzow erkannte ebenfalls Antwort B, Spremberg: „ Die Fahrzeuge fahren in der Langen Straße Richtung Markt. Auf der rechten Seite war ein Kiosk. Dieser ist aber jetzt abgerissen. Auf der linken Seite ist die evangelische Kirche zu sehen.“
Ausführlich schildert Werner Lehmann aus der Karl-Marx-Straße in Spremberg: „Natürlich ist es eine Spremberger Aufnahme aus der Mitte der 50er Jahre. Dieser 1.Mai-Umzug befindet sich noch zweispurig auf der Dresdner Straße vor der Langen Brücke, also in Richtung Spreeinsel/Altstadt. Im Hintergrund erkennt man den Kirchturm der evangelischen Kreuzkirche. Davor ist das heute stillgelegte Postamt, vorn links das Foto-Geschäft der Familie Kappelmüller. Der auf dem Bild dazwischen stehende Holzturm gehörte noch zur Fotohandlung /Atelier Thiem & Hepper. Auf dem Gelände stand später eine Imbiss-Baracke mit Bratwurst- und Eisverkauf. Heut stehen auf dieser Fläche die Immobilien vom Herrn Weber, ein modernes Wohn-und Geschäftshaus. Der rechte Teil der Straße von der Lindenstraße bis zur Wirhtstraße wurde im April 1945 völlig zerstört. Dort wo noch die Grundmauer hinter dem noch stehenden Gebäude zur Baulücke zu erahnen ist, stand das Textil-Kaufhaus ‘Wilhelm Hübel’ bis 1945. Bis 1959 wurde diese Straßenseite komplett durch Neubau-Wohnungen bzw. im Jahre 1975 einer Kaufhalle-Mitte ersetzt“
Gewonnen hat diesmal Werner Lehmann aus Spremberg.
Herzlichen Glückwunsch!
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