Cottbus: Das Gasthaus Starick in Leuthen, das noch heute an der Bergstraße Kreuzung Cottbuser Landstraße steht.

damals110813_cbEs war Staricks Gasthaus / Das Haus steht in Leuthen nahe der Kirche
Klaus Ketzmerick mailte uns: „Das abgebildete Gasthaus von Starick war die Bergschänke in Leuthen. Das Gebäude steht heute noch an der Einmündung der Bergstraße in die Cottbuser Landstraße.
Mein beigefügtes Foto vom 6.August zeigt, dass die jetzige Giebelseite und auch der in die Bergstraße reichende Anbau identisch ist mit der Situation der historischen Aufnahme – bis auf die hinzugekommenen Gauben im Anbau. Der damalige Eingangsbereich wurde später zu einem Raum für eine kleine Bühne umgebaut, wodurch in der jetzigen Ansicht ein Fenster fehlt.
Am zweiten Weihnachtstag 1888 war die Bergschänke Schauplatz grausamen Geschehens (Amtsblatt 8/2000): Kossät Müller und Sohn rasten nach Alkoholgenuss ‘wie wilde Tiere umher. Wer ihnen in den Weg kam wurde niedergestochen’. Dem Kossät Resag wurden die Beine ‘vom Gehüft getrennt. Der Arzt hat 2 1/2 Stunden zu nähen.’ Und aus der neueren Zeit berichten Anwohner von derben Späßen, bei denen ein Pferd in den Gastraum geholt und mit Bier getränkt wurde, wonach es durchging, auf dem Parkett ausrutschte und erheblichen Schaden anrichtete.
In den letzten Jahren diente der Gastraum zeitweise als provisorische Turnhalle.“
Gert Lehmann meint: “Ein Steinwurf weit vom Wintdorfer Schloss, das letzte Woche gefragt war, steht heute noch (geschlossen) das schöne Haus.“ (Georg Müllers originelle Zuschrift lesen Sie untenstehend).

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Das Gasthaus Starick war die Bergschänke an der Bergstraße von Leuthen. Das Gebäude steht heute noch an der Straße, die nach Hänchen führt | Foto: Klaus Ketzmerick


Sehr geehrte Förderer Lausitzer Gegenwart und Schützer des Einstigen der Region,
Staricks Gasthaus – nun denn, der gedankliche Marathon begann in Fehrow bei Lucas an der Kirche, führte durch Willmersdorf mit ruinöser Erinnerung an Gastlichkeit bei der heutigen Bushaltestelle Jahnstraße und zur letzten Gewissheit wieder ins Lausitzer Leuthen, denn da klingelt es bei manchem doch noch, wenn der Name Starick fällt. Es muss lebhaft dort zugegangen sein, nicht nur, weil es das Rätselbild so zeigt, sondern stets an Wochenenden nach getaner Arbeit. Die Geschichte weiß manches zu erzählen, aber die Höflichkeit mag’s an dieser Stelle lieber verschweigen.
Ein Wanderer zwischen Bagenz und Cottbus grüßt schweißgebadet Ihro Einmaligkeiten als
Ihr Georg Müller