Georg Müller mailte: „Diesmal fällt der Blick auf ein liebevoll gestaltetes und gepflegtes Areal nahe des Spremberger Turmes: Es ist der Kaiser-Wilhelm-Platz kurz vor dem 1. Weltkrieg. Ursprünglich als Neustädter Platz bekannt, trug er diesen seriösen Namen zum Gedenken an Kaiser Wilhelm I. seit dessen Todesjahr anno 1888. Die ersten Baum- und Zierstrauchpflanzungen verdankte der Platz der Initiative des damaligen Cottbuser Verschönerungsvereins und im Oktober des Jahres 1903 entstand die im Bild zu bestaunende gärtnerische Schmuckanlage. Eingerahmt ist der Platz bis heute von der im Wesentlichen zwischen 1873 bis 1895 errichteten Mietwohnhausbebauung. Von 1946 an war er für die Cottbuser der Thälmannplatz; nach der Wende nennen wir ihn Brandenburger Platz.“
Richard Adolph schrieb: „Das Bild zeigt die Neugestaltung des ehemaligen Neustädter Platzes und seine Umbenennung zum Kaiser-Wilhelm-Platz. Dem war ein Beschluss der Stadtverordneten im Jahre 1888 unter dem ehrenwerten Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Herrn Paul Werner, vorausgegangen, eine gartenarchitektonische Schmuckanlage nach französischem Beispiel zu schaffen. Im Juni 1904 wurde dieser herrliche Blickfang eingeweiht. In den folgenden Jahrzehnten musste diese Anlage mehrere Umgestaltungen und Umbenennungen durchstehen. Die Hoffnungen meinerseits besteht aber, dass der jetzige Brandenburger Platz nach dem hässlichen Anblick, aber notwendigen Maßnahmen, durch die Rohre der Wärmeversorgung wieder zu einem Blickfang für die Bürger der Stadt Cottbus gestaltet wird.
Karl-Heinz Schlodder fügt noch hinzu, dass das Pferdefuhrwerk links wohl genau vor dem Fahrradgeschäft Vater steht. Das befand sich im Kellergeschoss. Jeder Cottbuser Junge hat hier seine Ventile und Speichen gekauft.“
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