
Die alte Straße war trotz fehlender Emissionsgesetze mit Holz gepflastert:
Das Foto vom Stadtmuseum, davor Gymnasium und Lateinschule, haben die Cottbuser nicht mehr in Erinnerung, denn das gesuchte Gebäude wurde 1945 ein Opfer der Flammen.
Dennoch war die alte Lateinschule in den letzten Jahren immer wieder im Gespräch. Ludwig Leichhardt, der berühmte Australienforscher (1848 verschollen), hat sieben Jahre hier gelernt. Cottbus hat sich seit etwa 60 Jahren um diesen bedeutenden Schüler der Stadt (geboren am Schwielochsee) bemüht. Heinz Haufe schrieb ein Buch über ihn. Aber das Land seines Wirkens, das ferne Australien, konnten Cottbuser erst dank der Wende besuchen, und so brachte der Gründer dieser Zeitung das Bildnis eines Denkmals aus Sydney nach Cottbus. Durch diese Anregung entstand nach digitaler Abformung ein Modell für ein Denkmal, das an der Stelle dieser Schule errichtet werden soll. Das Modell ist in der Bildmontage rechts zu erkennen.
Unser Leser Diethardt Schulz erinnert sich an den Schüler Leichhardt, und auch Ben Schreiber erwähnt ihn im Zusammenhang mit dem Gymnasium, „das später in die Puschkinpromenade, heute Erich-Kästner-Schule, verlegt wurde.“
Jens Pumpa aus der Rostocker Straße hat nachgeschlagen: „Das Gebäude war seit 1715 Lateinschule, ab 1820 bis 1867 Gymnasium, danach städtische Handelsschule, ab 1937 Museum. Es wurde 1945 zerstört. Rechts ist ein Teil der Oberkirche zu erkennen.“ Auch Reinhard Borrmann aus der Turower Straße erkannte „die alte Lateinschule, hier schon als Stadtmuseum genutzt.“ Uwe Schulz mailt: „Obwohl es noch keine Emissionsgesetze gab, war die Straße zwecks Schalldämmung mit Holz gepflastert und bei Regen aalglatt.“ Gewonnen hat Barbara Lehnitzke.
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