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Der „Kurmärker“ hieß schon einmal so

Damals war´s, Bilder aus dem alten Forst (Lausitz), Bilder aus dem alten Senftenberg, Bilder aus dem alten Spremberg, Bilder aus der alten Neißestadt Guben, Bilder aus der alten Niederlausitz | Von | 4. Mai 2018

Das Haus in Großräschen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken

 

KW 17 Damals wars Niederlausitz Großraesschen GaststaetteVolkshaus

Richtig war in dieser Woche natürlich Anwort C) Großräschen

 

Zugegeben – der Hinweis auf die Auslieferung der Autos zu DDR-Zeiten machte die Lösung doch ziemlich einfach. Das wurde uns mehrfach bestätigt, so auch von Bärbel Lenhartova aus Schwarzheide: „Es wäre kein Bild nötig gewesen, um Großräschen zu erkennen, Ihre Beschreibung reichte aus um das zu wissen – wusste doch fast jeder Bürger, dass hier zu DDR-Zeiten die begehrten „fahrbaren Untersätze” ausgeliefert wurden. Die Geschichte des dargestellten Hauses reicht bis ins Jahr 1200 zurück, wurde bei der Gründung von Großräschen als Kruggut angelegt. Der eigentliche Bau erfolgte 1781 und damit ist es das älteste Haus dieser Stadt. Zu DDR-Zeiten hieß es Volkshaus, mit der Wiedereröffnung im März 2005 dann Kurmärker. 1996 wurde das Objekt geschlossen und dem ehemaligen Besitzer Huber, der von 1909 – 1946 die Gaststätte führte, übergeben. Der Stadt Großräschen gelang es später das Objekt zu erwerben und wieder neu zu gestalten. Seit 2004 steht das Haus unter Denkmalschutz. Heute befinden sich dort die Stadtbibliothek, die AWO-Begegnungsstätte “Gute Stube” und ein Saal für über 300 Personen.“
Norbert Klar schrieb uns: „Das Volkshaus / Der Kurmärker befindet sich in C) Großräschen und hieß ursprünglich “Krug”, seit 1935 “Zum Kurmärker”, in der DDR “Volkshaus” und jetzt wieder “Kurmärker”. Vom Betrachter aus gesehen rechts gegenüber war zur DDR-Zeit ein russisches Ehrenmal und daneben wurde die damals beliebte “Rote Brause” hergestellt. Links gegenüber in der Kirchstraße, jetzt Kirchallee, befand sich ein Schuhladen. Da musste man ein paar Stufen treppab gehen. In diesem Laden hatte mein Großvater väterlicherseits, Adolf Klar, vorher seinen Gemüsehandel. Heute ist es das Haus der Landwirtschaft, ein Hofladen mit Bauernstube. Gegenüber auf dem Markt war eine Tanksäule mit VK79 (Vergaserkraftstoff mit 79 Oktan, unser Benzin hat heute 95 Oktan).In Großräschen vor dem Güterbahnhof, ungefähr dort, wo jetzt Rewe und Aldi sind, wurde in der DDR-Zeit der Trabi ausgeliefert. Der ist mit dem VK79 gefahren.“
Johannes Remenz ergänzte: „Das Bild zeigt den „Kurmärker“ in Großräschen in der Seestraße. Auf der rechten Straßenseite in Richtung Süden sind noch einige Gebäude zu erkennen, die zwischenzeitlich entfernt wurden, sodass nun eine größere Freifläche entstand und der Giebel von Süden in der Ansicht des Gebäudes voll zur Geltung kommt. Da ich damals noch im Bezirk Frankfurt (Oder) wohnte, hatte ich mit der Auslieferungsstelle für PKW hier nichts zu tun. Dies ist aber doch recht interessant.“
Jochen Kunzmann schrieb: „Im Jahre 1964 kam ich durch die Armee aus dem Mansfelder Land nach Großräschen, was mittlerweile meine zweite Heimat geworden ist. Das Volkshaus war bei den Soldaten sehr beliebt. die Bedienung – von uns nur Gerdi genannt – kannte fast jeden mit Namen. Dadurch kenne ich das Volkshaus als Tanzlokal und Ort für Boxveranstaltungen im großen Saal. Auch der Versuch einer SB Gaststätte und mit einer Nachtbar ist noch in Erinnerung. Jetzt ist das Volkshaus ein Ort der Begegnungen mit vielen Möglichkeiten geworden.“
Die richtige Lösung kannten auch Kurt Noack und Bernd Hunger. Vielen Dank allen fleißigen Schreibern. Gewonnen hat diese Woche Frau Bärbel Lenhartova aus Schwarzheide. Herzlichen Glückwunsch!

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