
Leser erinnern sich an den Forster Rosengarten und seine Wasserspiele.
Zahlreiche Zuschriften haben uns zu unserem letzten Niederlausitzer-Sommertour-Bild für 2017 erreicht. Bescheid weiß auch Werner Lehmann aus Spremberg: „Der Ostdeutsche Rosengarten in Forst wurde im Jahr 1913 eröffnet. Mit seinen Wasserspielen und der Wehrinselgaststätte – ich kenne auch noch die von 1953 – und dem nach der Wende neu aufgebaute Restaurant erlebten wir immer die Festwochen zur Rosenblütezeit. Nach der Wende wurden viele Sehenswürdigkeiten wieder hergestellt.“
Geschichtlich bewandert ist auch Arno Schulz aus Guben: „Zu sehen ist der 1913 von Bildhauer Wilhelm Peest geschaffene Löwenbrunnen. Die Löwengruppe ist nach der Ausstellung verschwunden, und der Platz wurde neu gestaltet. 2013wurde der Brunnen mit der Löwengruppe wiedererrichtet. Der abgebildeten Pavillion ist aber auf keinen meiner Bilder von dort zu sehen.“
Herbert Ramothergänzt: „Das 25. Thronjubiläum von Kaiser Wilhelm II. war Anlass, in Forst eine Rosen- und Gartenausstellung durchzuführen. Nach der Planung, dem Landkauf und der Ödland-Kultivierung um die Wehrinsel wurde dann am 15. Juni 1913 die Rosen- und Gartenausstellung (RUGA) feierlich eröffnet. Am Ende des Zweiten Weltkrieges stark zerstört, konnten bereits im Jahr 1953 zum 40. Jubiläum die Rosengarten-Festspiele wieder eröffnet werden. Rekonstruktions- und Umgestaltungsarbeiten in der Folgezeit machten den Ostdeutschen Rosengarten Forst zu einem besonderen Bauwerk, das Gartenkunst, Landschaftsarchitektur und botanische Vielfalt (verschiedene Themengärten) vereint. Er gehört heute zu den beliebtesten Ausflugszielen im Land Brandenburg.“
Renate Brinke, ebenfalls aus Cottbus, schreibt: „Lieber Bote, natürlich führt uns das letzte Rätsel der diesjährigen Sommertour wieder in eine der schönsten Ecken in unserer Umgebung. Nämlich zum Rosengarten in Forst. Schon die Anfahrt ist mit dem Fahrrad ein Erlebnis, wenn man über Klinge, die Ausstellung ‘Zeitsprung’ am Klinger See, durch hübsche Dörfer nach Forst fährt. Dann einen Abstecher ins Textilmuseum macht und am Ende den wunderschönen Rosengarten besucht. So bleiben eigentlich keine touristischen Wünsche offen. Der neue Löwenbrunnen wurde im Jahr 2013 aus Anlass der Rosenfesttage zum 100-jährigen Rosengartenjubiläum eigeweiht. Einiges um den Brunnen herum wurde neu gestaltet, auch der Wasserablauf wurde etwas verändert, er ist aber nicht minder schön.“
Katrin Lehmann aus Cottbus hat noch mehr Zahlen parat: „Der Löwenbrunnen mit der Gruppe ‘Durstige Löwen’ war einer der Höhepunkte der Rosen- und Gartenbauausstellung (RUGA) im Jahr 1913. Der weithin sichtbare Löwenbrunnen gab dem Garten eine wunderbare Prägung. Leider verschwand die Löwengruppe nach der RUGA spurlos. Die rund 2,5 Tonnen schwere, rund 1,30 Meter hohe Nachbildung auf einer Grundfläche von etwa 2 x 1,20 Meter stammt von der Hollerung Restaurierung GmbH aus Reichenbach. Die feierliche Einweihung der Löwengruppe erfolgte am 28. Mai 2013.“
R. Schmidt aus Senftenberg freut sich: „Ich bin im Besitz des Büchleins „Ostdeutscher Rosengarten – ein Wegbegleiter“, das Ihr Kommentator von Seite 1 verfasst hat. Darin ist dieses Bild enthalten und der ganze Garten einschließlich seiner Vorgeschichte ist genau beschrieben.“.
Die richtige Lösung kannten viele weitere Leser, und die meisten von ihnen fanden schwärmerische Worte für den nun 104 Jahre alten und noch immer sehr jungen Garten. Dank allen fleißigen Schreibern!
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