Die stolze Rosenstadt Forst der Vorkriegszeit

Wir sind in der Rosenstadt Forst unterwegs
Wir sind in der Rosenstadt Forst unterwegs

Die Stadt auf dem Foto hat sich merklich verändert und trotzdem erkannten sie viele wieder und freuten sich über das Motiv: „Mal wieder in unserer Rosenstadt, der letzte Rest aus alten Tagen“, sagt Liselotte Engelke, die in Forst eine Textillehre absolvierte. „Das ist aber lange, lange her“ meint sie, aber an die Cottbuser Straße und den ganz und gar fehlenden Markt und eine Kirche ohne Turmspitze könne sie sich noch erinnern. Sie habe sich mit Brieffreundinnen immer wieder über die schöne Lehrzeit in Forst, „wo es die schönsten und unendlich viele Rosen gibt“, ausgetauscht.
„Das Bild zeigt die Cottbuser Straße/Ecke am Markt, eine der gut erhaltenen Ecken der stolzen Rosenstadt der Vorkriegszeit“ schreibt uns Reinhard Borrmann aus Cottbus.

Könnte wohl auch heute sein, ist aber ein Marktbild von 2014. S. Sachse hat es gemailt mit der Bemerkung: Es ist ein - wenn auch durch ein Verkaufsfahrzeug verstellter - Blick in die im Rätselbild gezeigte Straße in Forst
Könnte wohl auch heute sein, ist aber ein Marktbild von 2014. S. Sachse hat es gemailt mit der Bemerkung: Es ist ein – wenn auch durch ein Verkaufsfahrzeug verstellter – Blick in die im Rätselbild gezeigte Straße in Forst

S. Sachse hat ein neueres Foto aufgenommen und schreibt außerdem: „Die einst ruhmreiche und wohlhabende Stadt Forst wurde durch sinnlose Kämpfe am Ende des II. Weltkrieges so gründlich zerstört, dass man damals ernsthaft darüber nachdachte, diese Stadt an einer anderen Stelle neu aufzubauen. Jedenfalls habe ich das so gelesen und bei meinen Besuchen in den 1970er und 80er Jahren auch durchaus verstanden. Noch heute gibt es in Forst mehr Ruinen als anderswo, und rund um die Kirche ist noch immer – nach dem Rückbau der Wohnblocks wieder – Freifläche. Die wenigen Häuser im Rätselbild bilden den historischen Halt für ein Stück Altstadt. Vieles ist in den letzten Jahrzehnten gut gelungen und die Forster sind ausgesprochen stolz auf ihre mit so vielen Opfern gerettete Stadt.“

Jens Pumpa aus Cottbus erklärt: „Man schaut in Richtung Straße der Befreiung, die nach der Wende ihren alten Namen Amtsstraße zurückbekam. Das Eckgebäude links gehört zur Cottbuser Straße, die hier ihren Anfang nimmt“
„In dieser Straße gibt oder gab es einen Buchladen, an den ich mich gern erinnere“, schreibt Rolf Kluge aus Senftenberg, der uns jetzt elektronisch liest. Holger P. Scherein mailt: Ich hätte mir hier etwas mehr Hilfestellung erwartet, denn das Bild zeigt eine Straßenecke, wie es sie in jedem der angeführten Orte vor dem Krieg gab. Aber ich denke, es könnte Forst sein, die Ecke neben dem früheren Magnet-Kaufhaus, schräg gegenüber von der Kirche?“

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