„Der Mast mit den Schildern stand am ‘Berliner Platz, der Kreuzung Cottbuser/Berliner Straße“, weiß C. Rex. Davor ist auf dem Bild das ausgebombte Bekleidungshaus Broschmann zu sehen. „Der Berliner Platz hatte damals noch eine Verkehrsinsel“ erinnert sich ein weiterer Leser. Diese fiel aber beim Straßenneubau weg.
Ursprünglich liefen hier vier Straßen aufeinander zu. Neben Frankfurter, Cottbuser und Berliner Straße endete auf dem zentralen Forster Verkehrsplatz auch noch die Leipziger Straße.
Selbst wenn die Straßen nicht direkt in die einzelnen Großstädte führten, geben sie doch Auskunft über die zentrale Lage von Forst, in denen sich zwei Reichs-, heute Bundesstraßen treffen.
Als nächste Stadt auf den Schildern ist Cottbus zu erkennen. Im Sorbischen Schriftzug allerdings in einer Form, die so nicht bekannt war. „Chodibus“ ließ sogar Anna Kossatz, Beauftragte für sorbisch/wendische Angelegenheiten im Cottbuser Rathaus ratlos. „Der Name änderte sich in deutscher und sorbischer Fassung mehrmals. 1152 hieß die Stadt noch ‘Chotibuz’“, so Anna Kossatz. „Im Umland wurde auch selten der Stadtname benutzt, sondern immer ‘mìsto’, die Stadt“. So kam es vielleicht in Forst zu Unstimmigkeiten.
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