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Der Lindenplatz mit dem Kriegerdenkmal

Das „Damals-war’s-Bild“ hat wieder einige Leserzuschriften in unsere Postmappe gebracht.
Viola Schiemenz schrieb uns: „Auf dem Bild ist der Lindenplatz zu sehen, mitten auf diesem Platz erhob sich das Kriegerdenkmal. Es wurde von der damaligen Gießerei Aktiengesellschaft Lauchhammer aus Gußeisen hergestellt. Auf einer korinthischen Säule steht Germania, in der linken Hand die Fahne haltend, mit der rechten den Lorbeerkranz reichend. Später wurde aber eine bauliche Veränderung an der Säule vorgenommen. Früher wurden hier die Wochenmärkte abgehalten, immer am Dienstag und Donnerstag. Für mich damals als Kind war es am schönsten, wenn die Jahrmärkte abgehalten wurden und es gab von Schnürsenkeln bis Kinholz, Speck und Abtretern alles.“
Herbert Gottschalk hat uns ebenfalls geschrieben: „Ganz links im Bild ist die Weinhandlung Vollmer, im zweiten großen Haus daneben ist ein Sportartikelgeschäft, ein Wäsche- und ein Elektrofachgeschäft untergebracht. Im dritten war ein Blumenladen. Im Bild rechts war eine Schuhmacherwerkstatt. Alle Häuser rings um den Lindenplatz sind 1945 im Februar ausgebrannt, bis auf eines, das Gutenberg-Haus.“
I. Remane ergänzte: „Früher, also vor 1945, befanden sich viele Geschäfte und das Café Rheingold, die Gaststätte Puhlschneider und die Mittelschule. 1874 errichtete die Stadt auf diesem Platz zum Gedenken an 35 im Krieg gegen Frankreich 1870/71 gefallene Forster ein Kriegerdenkmal. Es wurde 1945 abgerissen. Heute ist der Platz ein Parkplatz.“