Forst: Vogelzwitschern trotz der Jule

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Die Cottbuser Straße ist auch heute noch das Herz der Stadt. Die Jule ist allerdings längst Geschichte

Gebäude der Cottbuser Straße sind teils auch heute noch gut erhalten:
Renate Schulz schreibt: „Zu sehen ist die Straße des Friedens, die heutige Cottbuser Straße. Links die Häuser sind zu großen Teilen noch erhalten. Hoch zur Kirche hin, sind alle weg. Auf der rechten Seite im Bild ist heute alles neu bebaut. Früher gab es sehr viele kleine, schöne Läden. Vom Schmuck über Schuhe, Haushaltswaren und Tabak bis zu einem HO gab es hier alles. Auch ein Taxistand war in der Straße. Heute hat sich alles eher zu den Ungunsten der Stadt verändert. Ich selbst bin 1973 in der Straße eingezogen. Doch wir Mieter mussten dann raus, wegen angekündigter Rekonstruktionsarbeiten, auch eine Dachterrasse war geplant. Aber das hat sich alles zerschlagen. Zehn Jahre lang stand alles leer. Nun steht an dieser Stelle ebenfalls ein Neubau.“
Dietmar Schonnop weiß: „Hier wurde von der Frankfurter Straße kommend in die Cottbuser Straße fotografiert. Im Foto links zu erkennen ist die ehemalige Konsum-Drogerie. Der Mann im Foto links, der an einem Fenster steht, ist Eisverkäufer.“ Zudem erinnert sich Dietmar Schonnop, der selbst in der Hausnummer 54 wohnte, noch an den Inhaber der Apotheke gegenüber. Herr Pillmann hieß dieser. Insbesondere in guter Erinnerung ist dem Forster, dass auf den Bäumen entlang der Cottbuser Straße die Vögel herrlich zwitscherten, auch wenn die quietschende Jule um die Ecke fuhr und dieses Zwitschern übertönte. Thomas Methe schreibt: „Vorn links das Gebäude war einst das „Broschmann-Haus“. Es wurde 2004 abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute das Kaufland. Auch das Kopfsteinpflaster gibt es nicht mehr. Auch das Abstellen von Fahrrädern ist hier nicht mehr möglich.“
Gewonnen hat Dietmar Schonnop. Herzlichen Glückwunsch!