Schiffsrumpf als Fabrikantenvilla / Besitzer fuhr einst zur See / Forst-Berge hinter der Brücke
Paul Close erzählte am Telefon: „Auf dem Damals war’s – Bild der letzten Woche sieht man die ehemalige Fabrikantenvilla in der Skurumer Straße. Die gesamte Villa wurde in Form eines Schiffsrumpfes gebaut, da der Eigentümer selbst zur See gefahren ist. Sie war sehr gut ausgebaut und besaß viele Räume. Darum wurde sie nach dem 2. Weltkrieg dem FDBG (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) zugeordnet. Nach der Wende stand das Gebäude leer und ist jetzt dem Verfall preisgegeben. Die Brücke rechts daneben gibt es heute nicht mehr. Sie wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Der angrenzende Rosengarten daneben existiert allerdings noch. Er feiert 2013 sein 100 jähriges Jubiläum.“
Von Horst Baltin erfuhren wir: „Die Straße im Hintergrund des Bildes ist die Paul-Heckelmann-Straße. Das Eckhaus, von dessen Balkon das Foto geschossen wurde, liegt direkt an der Neiße. Ich vermute, dass das Foto vor dem 2. Weltkrieg entstanden ist, denn auf der rechten Seite des Bildes steht eine Holzbrücke. Sie führte über die Neiße. Im 2. Weltkrieg wurde sie aber zerstört. Auf der anderen Seite der Neiße auf polnischem Gebiet sieht man den Damm der Neiße.
Wenn man genau hinschaut, sieht man auch noch vereinzelte Häuser auf polnischer Seite.
Das Gebäude, von dem aus das Foto geschossen wurde, wurde nach dem Krieg umgebaut. Heute steht es jedoch leer und verfällt immer mehr. Es befindet sich hinter dem Rosengarten.“
Hartmut Schneider schrieb uns: „Das Bild weckte Erinnerungen aus meiner Kindheit. Es zeigt das Eckgebäude in der damaligen Skurumer Straße, die geradeaus über die Skurumer Holzbrücke zum Stadtteil Forst-Berge führte. Ich war damals sieben Jahre alt, wir wohnten in der Straße, die rechtsseitig der Neiße von der Alten Schäferei bis hinter zum Neißewehr an der Wehrinsel führte.“