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Guben: Aus dem Dornröschenschlaf erwacht

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 6. November 2015

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Gesucht war das Erholungsheim „Georgi Dimitroff“ im Schloss zu Bärenklau unweit von Guben

Leser erinnern sich an das frühere Erholungsheim in Bärenklau:
Zahlreiche Zuschriften haben uns zum Rätselbild der vergangenen Woche erreicht. So schreibt beispielsweise Hartmut Richter aus Guben: „Bei diesem Foto handelt es sich um das damalige Genesungsheim Georgi-Dimitroff in Bärenklau. Aus allen Teilen der DDR reisten Patienten zur Reha in dieses Heim. Die schöne Natur und die Landschaft taten den Leuten sehr gut. Gekocht wurde in der großen Küche im Heim. Daher hatten einige Frauen aus Bärenklau eine gesicherte Tätigkeit. Als Heimleiter fungierte Günter Becker.“
Von 1970 bis 1980 hatte Wilhelm Franz die Leitung inne. Carola Ringelhahn weiß das deshalb so genau, weil es sich dabei um ihren Vater handelt. „Damals kamen die Leute aus der ganzen DDR. 13 Durchgänge à 100 Personen waren das jährlich. Ich habe mit meiner Familie selbst dort gelebt, bis zu meiner Heirat. Hinter dem Heim gab es damals Spargelfelder von der LPG. Mit einer Freundin bin ich damals oft durch den Park geschlendert. Und auf dem Schlossteich, der heute trocken gelegt ist, habe ich mit meinem Bruder Schlittschuhlaufen gelernt.“
Familie Koschack schreibt: „Dieses Schloss befindet sich in Bärenklau. Ernst C. Lehmann, Besitzer der Gubener Tuchfabrik C. Lehmann Witwe und Sohn, ließ es 1928/29 erbauen. Bis 1945 war es der Wohnsitz der Tuchmacherfamilie. Nach 1945 ging das Schloss ins Staatseigentum über. Zuerst diente es als Arbeitererholungsheim, dann war es Gewerkschaftsschule der FDGB. Die IG Post- und Fernmeldewesen hatte hier auch einige Zeit ihr Domizil. Ab 1956 bis 1990 war es das Genesungsheim für Geschwulstkranke mit dem Namen Georgi Dimitroff. Das Rätselbild zeigt den Schriftzug über den Eingangssäulen. Im Jahr 1990 wurde das Genesungsheim geschlossen. Viele Jahre hielt das Schloss einen Dornröschenschlaf. Nach 2000 hat dieses Bauwerk wieder einen Besitzer gefunden. Möge es noch lange erhalten bleiben. Anno 1995, zur 700-Jahr-Feier von Bärenklau, wurde der Werdegang des Hauses ausführlich beschrieben. Nachzulesen ist dies im Buch ‚Perle der Niederlausitz – Band II‘.
„Links vom Haupteingang in Brusthöhe waren etwa zehn Kupferstühle (Jagdmotive) angebracht. Das Gebäude gehörte bis 1563 zum Kloster vor Guben, danach zur böhmischen Hofkammer, seit 1602 in Adelsbesitz.“, so Wolfgang Teske.
Gewonnen hat Carola Ringelhahn.
Herzlichen Glückwunsch!



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