Blick in die Alte Poststraße als Industriegebiet im Jahre 1960:
Natürlich hat unser aufmerksamer Leder Hans-Jürgen Friedack Recht, wenn er in seiner E-Mail schreibt: „Das Foto entstand vom Turm der Klosterkirche in Guben. Leider ist diese Lösungsvariante nicht genannt. Ich nehme an, dass es sich bei Lösung ‘C’ um einen Druckfehler handelt.“ Wir bitten vielmals um Entschuldigung für diesen Lapsus.
Familie Koschack notierte ebenfalls den richtigen Kirchennamen und beschreibt das Foto: „Der Rundblick erfolgt vom Turm der Klosterkirche aus, schweift über das Gerichtsgebäude. Man kann noch alle Gebäude von der Gubener Wolle erkennen, also wurde das Bild vor dem Abbruch der Fabrikgebäude gemacht. Ebenfalls erkennt man die Villa Alte Poststraße 64. Die war vor 1945 Wohnsitz des Begründers von Lehmann & Witwe, nach 1945 VEB Gubener Wolle. Später waren Wohnungen und der Betriebskindergarten in der Villa untergebracht. Nach der Wende war die AOK in dem Gebäude zu finden und auch noch Wohnraum. Auch die beiden Gebäude im Hof sind noch gut zu sehen. Es könnte ein Bild aus der DDR-Zeit sein.“
Auch S. Menzel erkannte die Klosterkirche und notiert auf seiner Karte: „Es ist der Blick von der Kirchstraße 1 – der Klosterkirche – in eine damalige Industrie- und Handwerksstraße, die Alte Poststraße. Der Bau der Klosterkirche soll 1860 begonnen haben, am 29. Oktober 1862 wurde sie geweiht.
Die Tuchfabrik Lehmann vom Fabrikbesitzer Ernst Lehmann, Alte Poststraße 5, liegt direkt am Westufer der Neiße. Die Tuchmacher und Hutmacher prägten einst das Gesicht dieses Industrie-Handwerker-Viertels. Hier sei die Berlin Gubener Hutfabrik AG zu nennen, die sich ebenfalls in der Alten Poststrßae 60/61 befand, ein Teilbetrieb des Stammhauses. Auch Firmen wie die Hutformen Fabrik Paul Riese, Alte Prostraße 46, oder die Tastatter Hutstoffwerke, Fellschneiderei, in der Nummer 53/54, waren von Bedeutung für die Gubener Hutindustrie. Ebenso die Firma Carl- Heinze (Hut-) Maschinenfabrik AG, Uferstraße 30/34 ist in diesem Zuge zu erwähnen.“
Vielen Dank, ein Bild gewinntHans-Jürgen Friedack.
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