Guben. Regine Hildebrandt weihte den Anbau ein

Feierabendheim belieferte nicht nur Bewohner / Ständige Investitionen auch für die Gemütlichkeit

Es war kein schweres Rätselbild, das Rosa-Thälmann-Heim. Viele Leser erkannten es sofort und wussten ihre Angehörigen recht gut aufgehoben. So Annegret Hösel. Sie erzählte am Telefon: „Hier hat meine Mutter lange Jahre bis zum Tod gelebt, und wir Kinder hatten stets den Eindruck, dass sich die Mitarbeiter sehr um sie gekümmert haben.  Ich war oft zu Besuch und war jederzeit gern gesehen.“
Bärbel Koschack hat allgemeine Fakten zusammengetragen: „Das Rätselfoto zeigt den Haupteingang des Feierabendheimes ‘Am Sandberg’, welches im Juni 1959 eröffnet wurde. Am 6. Mai 1966 erhielt es den Namen ‘Rosa Thälmann’. In 81 Zweibett- und 30 Einbettzimmer konnten 192 Personen bei guter Betreuung und kultureller Unterhaltung ihren Feierabend verbringen. Damals kostete die Unterbringung pro Monat 69 Mark. Es gab immer viele Voranmeldungen, das Heim war begehrt. Es liegt in einer ruhigen waldreichen Gegend. Im großen Speisesaal gab es das gemeinsame Essen und Kulturangebote. Die eigene Küche sorgt für das leibliche Wohl. Im August 1999 war der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau, an dem Regine Hildebrandt teilnahm. Heute wird das Heim durch die Gubener Sozialwerke als gemeinnützige GmbH betrieben. Die Küche liefert auch Essen auf Rädern für Bedürftige in der gesamten Stadt. Auch als Urlaubs- und Kurzbetreuung können freie Zimmer genutzt werden. Beides konnten wir für unsere Omi 2003 bis 2005 in Anspruch nehmen. Nach dem Umbau und Modernisieren gibt es noch 56 Heimplätze und 21 Plätze für Betreutes Wohnen. Das Heim ist auch heute noch immer belegt.“