Lausitz: Weiter Blick vom Georgenberg
Bilder aus dem alten Spremberg | Von CGA Verlag | 10. August 2013Gubener Stadtbaudirektor Römmler entwarf, heimische Firmen bauten
Die Lösung war einhellig. Arno Schulz mailt zu seiner Lösung: „In der Ausgabe ist der Bismarckturm von Spremberg abgebildet, dem zum Glück das Schicksal des Gubener Turmes (gesprengt 1945) und des Sorauer Turmes (Ruine) erspart geblieben ist.“ Horst Scholz aus Forst hat viel Zeit am Turm verbracht. Er schreibt: „Der Turm steht in Spremberg auf dem Georgenberg. Von 1960 bis 1962 habe ich bei der NVA in Spremberg gedient. Daher kenne ich den abgebildeten Bismarckturm sehr gut. Ich musste dort zu jener Zeit mit noch einem Kameraden Ehrenwache stehen.
Ich würde mich freuen, wenn ich so ein schönes Rosengartenbuch bekäme“, fügt er hinzu. Helga Reichstein verweist darauf, dass die Ostseite des Turmes zu sehen ist. Und Familie Pöllmann schreibt: „Spremberg, die Perle der Niederlausitz, liegt zu Füßen. Schöner Blick ins Tal, über die Stadt, Schwanensee, Kraftwerke Schwarze Pumpe, Boxberg.“
Otto Blunck aus Cottbus notiert einige geschichtliche Daten: „Der 23 Meter hohe Bismarckturm, eingeweiht am 21. April 1903, steht auf dem Georgenberg (136 m). Von hier oben aus hat dort der Besucher einen tollen Blick über die reizvolle Niederlausitzer Landschaft. Weitere Wahrzeichen in der Spreestadt sind unter anderem der Gedenkstein „Mittelpunkt des Deutschen Reiches“ 1871 und das Schloss. Auch der Schriftsteller Erwin Stittmatter hat in Spremberg seine Spuren hinterlassen. Und bei schlechtem Wetter lohnt sich ein Besuch des dortigen Heimatmuseums.“
Thomas Methe aus Forst ergänzt: „1932 wurde vor dem Bismarckturm das Ehrenmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges eingeweiht. Der Bismarckturm steht mitten im Grünen und von Bäumen umringt auf dem Georgenberg in Spremberg.“ Und Georg Müller aus Cottbus beschreibt: „So zeigen sich die Zeugnisse der Vergangenheit: Von monströser zu feingliedrigerer Gestaltung, vom Schloßberg bei Burg zum Georgenberg in Spremberg – Bismarck mag beides Recht gewesen sein, doch architektonischer Anspruch lässt das Werk des Gubener Stadtbaudirektors Römmler recht symphatisch erscheinen. Den Spremberger Oberen gefiel’s jedenfalls und sie setzten eine heimische Firma guten Rufes ans Werk: mit dem 24. März 1902 ging’s mit Ziegeln und Feldsteinen los, aus den Orten ringsum herangekarrt, denn es sollte ja ein Turm aus märkischen Findlingen, Granit und Porphyr entstehen. Am 1. April 1903, dem Geburtstag des alten Preußen, war’s soweit: Der fast 21 Meter hohe Turm mit Rundblick und zünftiger Feuerschale am Kronenhaupt gab den stolzen Bismarck-Anhängern Freude und Genugtuung ob eines gut gelungenen Bauwerkes am Rande ihrer gewichtigen Kleinstadt an der Spree.“