Mückenkino war heiß begehrt

Die Freilichtbühne im Blechenpark haben viele noch in sehr guter Erinnerung
Die Freilichtbühne im Blechenpark haben viele noch in sehr guter Erinnerung

Schade!, sagen viele Leser wenn sie an die Freilichtbühne denken

Herbert Ramoth weiß: „Die Lösung ist B wie Blechenpark, denn dort stand einst die abgebildete Freilichtbühne. In dem nach 1930 entstanden Park zu Ehren des Cottbuser Malers Carl Blechen wurde zur Cottbuser 800-Jahr-Feier 1956 die Freilichtbühne mit etwa 2000 Sitzplätzen zum großen Teil im NAW (Nationalen Aufbauwerk) durch die fleißige Cottbuser Bevölkerung erbaut. Kulturelle Veranstaltungen mit nationalen und internationalen Künstlern, Konzerte, Filmvorführungen in den Abendstunden und nicht zu vergessen die Boxkämpfe des SC Cottbus –  u. a. mit den Cottbuser Boxlegenden Brauske, Kirsch und Radnick, alle DDR-Meister –  fanden z. T. auch an diesem Ort statt und waren für mich das Highlight auf der Freilichtbühne. Andere Kampfstätten waren neben der Freilichtbühne die „Stadtsäle“ und das „Haus der Bauarbeiter“.
Diethart Schulz schreibt. „ Dieses wunderschöne Wintermotiv zeigt die Freilichtbühe im Blechenpark Cottbus. Im Sommer wurde diese Bühne als Freilichtkino genutzt. Die Bühne war ein Publikumsmagnet. Leider wurde die Bühne nach der Wende ersatzlos abgerissen. Schade!

Horst Hauptmann erklärt: „ Bei betrachten dieses Fotos werden bei vielen Älteren Cottbusern schöne Erinnerungen wach. Früher (1960 – circa 1978) wurden im Sommer Filme gezeigt. Aber auch Theateraufführungen unseres Theaters fanden hier statt. Ich kann mich noch genau an den viel gefragten Film ‘Die glorreichen Sieben’ erinnern. Dieser Film wurde erst im Weltspiegel gezeigt und ab 21.30 Uhr im Wechsel auf der Freilichtbühne aufgeführt. Heute leider nur noch Erinnerungen. Hinter den sichtbaren Mauersäulen wurden bei Theateraufführungen Umkleidekabinen provisorisch hergerichtet. Irina Lehmann schreibt: „ Ich kann mich noch gut an das ‘Mückenkino’ im Blechenpark erinnern. Jedes Jahr zu den Sommer Film Tagen gab es einen neuen DEFA-Indianerfilm. Ich bin aber nur wegen Gojko Mitic dahin gegangen. Vom Film hat man ohnehin nicht viel mitbekommen weil man die meiste Zeit mit der Abwehr der Mückenplage zu tun hatte.
Gewonnen hat Annemarie Grimmler.
Glückwunsch!