Leser erinnern sich an die alte Mühlenstraße unweit der Nikolaikirche
Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Wolfgang Marlow aus Forst. Er schreibt folgendes: „Es handelt sich um die Mühlenstraße. Die Blickrichtung geht zum Markt mit der Kirche. Der Fotograf steht auf der Ecke Mühlenstraße/Gerberstraße. Es sieht aus, dass die linke Seite der Mühlenstraße kurz vor dem Abriss ist, und es entsteht an der gleichen Stelle ein neuer Plattenbau wie gegenüber auf der rechten Seite. Durch die Neubebauung verschwand auch die Seilergasse. Zu sehen auf der linken Seite ist noch ein Teil der ehemaligen Salzgasse, die zum Ernst-Hammer-Platz führte. Daneben das erste Haus gehörte den Herrn Fricke. Er handelte mit gebrauchten Möbeln und weiteren Gegenständen. Daneben war ein Eisenwarenhandel, wo man sich als Kind einen Roller für 20 Pfennige pro Stunde ausleihen konnte. Das hohe Gebäude war mal das Schuhhaus Elias. Nach der Schließung übernahm der Konsum mit seinen Spielwaren den Laden.“
Franz Bergmann aus Forst schreibt folgendes: „Meiner Meinung handelt es sich um die alte Mühlenstraße. Der Fotograf müsste seine Kamera in Richtung der Nikolaikirche gehalten und dann abgedrückt haben.“ Die Aufnahme entstand während der DDR-Zeit, als das Forster Stadtzentrum komplett umgestaltet wurde. Die Häuserfront links wurde in diesem Zuge abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt. Von denen stehen heute auch nicht mehr alle. Nach der politischen Wende hat sich das
Forster Stadtzentrum erneut stark verändert. Diesmal aber zum Schöneren im Gegensatz zu den ewig gleichen Neubaublöcken der späteren DDR-Zeit.“ Max Freimann merkt an: „Zu sehen ist die alte Mühlenstraße in Forst. Ganz in der Nähe befand sich in früherer Zeit die Seilergasse. Die gibt es längst nicht mehr, da durch die Abrisse der alten und dem Entstehen derneuen (Plattenbau)-Häuser der Grundriss des Straßennetzes massiv verändert wurde. Forst war mal eine so reizvolle Stadt. Durch den Krieg und die sich daran anschließende Zerstörungswut der Kommunisten hat das Bild im Zentrum stark gelitten. Heute sind von der früheren Pracht leider nur noch hier und dort diverse Bruchstücke zu sehen. Das finde ich richtig schade. Vielleicht wird in ferner Zukunft zumindest der Platz um die Nikolaikirche/Markt wieder mit reizvollen Häusern bebaut. Die Forster würden es sich wünschen.“
Gewonnen hat Wolfgang Marlow. Glückwunsch!
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