Spremberg: Schmerzhafter Stadtumbau

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In unserer letzten Ausgabe haben wir die Baustelle auf dem Spremberger Schomberg gesucht

Leser erinnern sich an die Großbaustelle auf Spremberger Schomberg:
Mehrere Leser haben die richtige Lösung auf unser Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Manfred Gnida aus Spremberg. Er schreibt: „In einer Zeit, in der der Wohnungsneubau in den Stadtgebieten von Trattendorf, Georgenberg, Kollerberg, Schomberg und der Innenstadt noch an erster Stelle stand, durften auch die notwendigen Versorgungseinrichtungen nicht fehlen. Auf dem Foto erkennt man den Bau eines Supermarktes mit kleinen Ladeneinrichtungen an der Ecke Stieglitzweg/Elsterweg auf dem Schomberg. Diese Kaufhalle mit 442 Quadratmetern Verkaufsfläche wurde im Januar 1984 eröffnet. Die Handelskette Lidl hatte dort nach der Wende ihren Markt, bis ein Zettel die Schließung dieser Filiale zum 25. Februar 2006 ankündigte. Der Schomberg war einst ein gut besiedeltes Wohngebiet mit den dafür benötigten Einrichtungen. So war am 16. Dezember 1981 die Grundsteinlegung für dieses Wohnviertel. Am 23. Juli 1982 zogen die ersten Mieter in die damaligen AWG-Wohnungen ein. Der gesamte Komplex mit 957 Wohnungen wurde im Dezember 1983 fertig gestellt. Da meine Enkeltochter auf dem Schomberg zur Schule ging, kann ich mich noch an das Schulische sowie an die Kindereinrichtungen gut erinnern. So wurde am 10. Januar 1983 der Neubau der Schule mit dem Namen „PabloNeruda“ übergeben. Am 1. September 1983 erfolgte die Inbetriebnahme der Betriebsberufschule für die Ausbildung von 600 Lehrlingen des VEG Roitz in zwölf Unterrichtsräumen, dem Lehrlingswohnheim für 320 Azubis und einer Mensa mit 180 Plätzen. Am 21. August 1991 begann der Unterricht in der Realschule mit anfangs neun und später 14 Klassen. Heute befindet sich dort die Astrid-Lindgren-Schule. Schmerzhafte Begleiterscheinungen durch den Stadtumbau betrafen auch viele ehemalige Bewohner durch den Rückbau und Abriss. Damit begann man 2006 im Elsterweg und im Stieglitzweg. Auch das auf dem Foto befindliche elfgeschossige Gebäude im Hintergrund existiert nicht mehr.“
Gewonnen hat diesmal unser Stammrätsler Manfred Gnida aus Spremberg.
Herzlichen Glückwunsch!