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Der Marktplatz

Heute können wir wieder aus unserer Leserpost einige Erinnerungen zitieren. Norbert Fertig teilte uns dabei mit: „Das Bild wurde von der Kreuzkirche in Richtung Georgenberg aufgenommen. Auf diesem sieht man auch den Bismarckturm stehen. Es sind Teile des Marktplatzes und des Kirchenumfeldes zu erkennen. In den 20er Jahren muss hier auch der Kirchvorplatz gewesen sein. Jetzt ist alles bebaut. 1963 durfte ich von einer Glocke den Klöppel mit hinunter tragen, was ganz schön anstrengend war durch den engen Kirchturm.“
Anneliese Ernst schrieb: „Mit großer Freude erkannte ich die Gegend, in der ich meine Kinderzeit und Jugend verbracht habe. Es ist die Jägerstraße zu sehen und etwas weiter vorn ein Stück von der Forsterstraße und dem Marktplatz. Rechts von meinem Elternhaus Nr. 8 (das kleine Haus) ist die Straße der Jugend zum Georgenberg und Bahnhof hin. Gegenüber der Fahrbahn zum Georgenberg befand sich die Bushaltestelle vom Stadtverkehr zum Bahnhof. Dieses Bild ist für mich mit vielen Erinnerungen verbunden.“
Und Hans-Joachim Nevoigt kann sich genau an das frühere Aussehen erinnern: „Die traurigen Reste der Ostseite des Marktplatzes nach dem Krieg sind hier zu sehen. Die Trümmer sind zwar schon weggeräumt, an der rechten Seite sieht man, dass bei Blumen-Winkler schon ein neues Dach auf dem ausgebrannten Haus ist. Das dunkle Gebäude ist vom Haus der Eisenwarenhandlung Pflug am Markt 15. Die zweite Ruine ist die Jägerstraße, sie fängt wieder an der Bahnhofstraße an. Das hohe Gebäude mit dem großen Dach bewohnte früher der ehemalige Stadtmusikdirektor Emil Zeubka. Der Abstand gegenüber ist die Mauergasse. Alle diese Häuser sind zu Gunsten von Plattenbauten abgerissen worden. Man sieht nur noch die Spitze der Kreuzkirche.“