Leser erinnern sich an die ehemalige Erinnerungsstätte für ehemaliges Dorf:
Etwas schwieriger ist unser Rätselbild der vergangenen Woche gewesen. Dennoch wussten einige Leser die richtige Lösung. Beispielsweise Manfred Gnida aus Spremberg. Er schreibt: „Ehemalige Einwohner von Gosda werden beim Anblick dieses Steinhaufens in Erinnerungen an ihr Heimatdorf mit Wehmut zurückblicken. Gosda war ja das erste Dorf in der Spremberger Region, das durch den Tagebau Welzow-Süd devastiert wurde und dessen vollständiger Abbruch in den Jahren 1968/1969 erfolgte. Einige Einwohner bekamen einst eine Wohnung in einem Neubaublock in der Forster Straße in Spremberg. Gosda wurde bereits 1350 urkundlich erwähnt. Das ehemalige Gutshaus galt als eines der ältesten im ehemaligen Kreis Spremberg. Es soll zu Zeiten August des Starken als Jagdschloss erbaut worden sein. Ende der 1930er-Jahre fand man beim Abbau in der Kiesgrube ein bronzezeitliches Urnengräberfeld, wovon Teile ins Niederlausitzer Heidemuseum gelangten. 1956 wurde Gosda ein Ortsteil von Haidemühl. Ein im Jahr 2005 gegründeter Heimatverein soll an die Traditionen des Dorfes erinnern. So entstand am 14. Juni 2008 eine neue Gedenkstätte an Stelle des im Rätselbild gezeigten Steinhaufens. An diesem Ort fanden sich Einwohner, Vattenfaller sowie Vertreter von Stadt Spremberg und Domowina ein, um den Gedenkstein feierlich zu enthüllen.“
Dietmar Kormannshaus aus Spremberg schreibt: „Dieser Klamottenhaufen sollte an Gosda erinnern. Gosda war ein Straßendorf, von Theuergartens Mühle bis zu den Alten Buden rund drei Kilometer lang. Jetzt ist der Gedenkstein an die Straße verlegt worden. Das Forstrevier Jessen/Gosda war in den Jahren 1952 bis 1954 mein Lehrrevier. Ab 1956 habe ich als Forstarbeiter bei den Vorarbeiten für den Tagebau sowie bei Harzung und Holzeinschlag mitgeholfen. Ich kannte von der Krummen Wiese bis zum Tiergarten alle Wälder rund um Gosda. Aus dem Tiergarten besitze ich noch heute Pontische Azaleen und Rhododendren in meinem Garten. Auf den Flächen der Dörfer Jessen und Gosda sind riesige Wald- und Ackerflächen rekultiviert worden. Heute heulen dort die Wölfe.“
Gewonnen hat diesmal Dietmar Kormannshaus aus Spremberg. Herzlichen Glückwunsch!
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